Der amtierende Bürgermeister unterliegt Ralf Holzmann mit 32 zu 59 Stimmen bei der Überparteilichen Wählergemeinschaft Rugendorf. Kommt es jetzt zu einer zweiten Liste in Rugendorf?
Paukenschlag bei der Nominierungsversammlung der Überparteilichen Wählergemeinschaft Rugendorf (ÜWG) für die Kommunalwahlen am Freitagabend im "Haus der Jugend": Die mit 92 Personen sehr gut besuchte Veranstaltung hob im zweiten Wahlgang mit 59 Stimmen (64,84 Prozent) den 50-jährigen Ralf Holzmann auf den Kandidatenschild. Der seit dem 2008 amtierende, 61-jährige Bürgermeister Martin Weiß hatte mit 32 Stimmen (35,16 Prozent) das Nachsehen.
Bereits im ersten Wahlgang hatte Ralf Holzmann mit 40 Stimmen (43,48 Prozent) die Nase vorn. Martin Weiß kam auf 31 Stimmen (33,70 Prozent). Der dritte Vorschlag, der 39-jährige Matthias Keller, erhielt 21 Stimmen (22,82 Prozent).
Ralf Holzmann nahm die Nominierung an und sagte zu, sein Bestes für Rugendorf zu tun. Es sei ihm eine Verpflichtung, für die Gemeinde, alle Bürger und Vereine zu arbeiten.
"Urdemokratie" ÜWG-Vorsitzender Günter Voß bedankte sich eingangs bei allen Mandatsträgern der laufenden Legislaturperiode für ihren Einsatz und das Engagement zum Wohle Rugendorfs. "Es ist seit langem hier in Rugendorf Tradition, ja Urdemokratie, dass sich alle Kandidaten auf einer gemeinsamen Liste den Wählerinnen und Wählern stellen", betonte Voß.
Der Vorsitzende räumte allen Frauen und Männern, die sich künftig für Rugendorf und die Ortsteile engagieren wollen, zwei Minuten zur persönlichen Vorstellung ein.
Günter Voß selbst schlug dann den amtierenden Bürgermeister Martin Weiß für eine erneute Kandidatur vor.
Franz Schnaubelt nannte Matthias Keller, und Alexander Albrecht brachte den Vorschlag Ralf Holzmann ein.
Nach der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses bedankte sich Günter Voß beim unterlegenen Martin Weiß für die 30 Jahre - 24 Jahre Gemeinderat und sechs Jahre erster Bürgermeister -, die er für die Gemeinde arbeitete.
Aus den Reihen der Versammlung wurden dann die 18 Frauen und Männer vorgeschlagen und vom Wahlgremium Kathrin Kremer und Gerhard Theuer auf dem Wahlvorschlag der Gemeinderatskandidaten notiert. Jeder konnte 24 Stimmen vergeben, pro Kandidaten seiner Wahl bis zu drei.
Die ÜWG-Kandidaten Die ÜWG-Kandidaten treten in folgender Reihenfolge an: Hermann Schmidt (162 Stimmen), Günther Krombholz (159), Franz Schnaubelt (152), Ralf Holzmann (141), Albert Müller (128), Friedrich Oertel (125), Matthias Keller (109), Herbert Braunersreuther
(106), Roland Schaubelt (102), Sandra Zeitler (99), Helmut Wunder (88), Dieter Schmidt (79), Jana Paul (78), Matthias Rupprecht (65), Hermann Dippold (60), Annegret Iuliano (46), Alexander Albrecht (34) und Helga Weiske (31).
Heiko Steger äußerte die Vermutung, dass Martin Weiß nun eine zweite Liste machen wird und einige bisherige Gemeinderäte dort mit antreten.
....den anderen ( noch ) Gemeinderäten??????