Ein absolut uneinsichtiger litauischer Lkw-Fahrer musste am Dienstag sprichwörtlich an die Kette gelegt werden.
Der Lkw war mehreren Verkehrsteilnehmern aufgefallen, da er stark nach rechts Schlagseite hatte. Polizisten konnten den Lastwagen, der auf der A 9 zwischen Marktschorgast und Münchberg unterwegs war, ausfindig machen und am Autohof Münchberg schließlich anhalten und kontrollieren.
Der Fahrer konnte dabei keinerlei Fahrzeugpapiere vorzeigen. Wie sich im Laufe der weiteren Ermittlungen ergab, hatte der Litauer bereits in Hessen eine Kontrolle über sich ergehen lassen müssen. Wegen eines technischen Defektes an der Luftfederung wurden hier seine Papiere einbehalten und es wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Davon unbeirrt fuhr der Litauer trotz dieses technischen Defektes noch bis Garching bei München, um dort neue Ladung aufzunehmen. Bei der anschließenden Rückfahrt nach Litauen war seine Fahrt dann zu Ende.
Da der Fahrer kein Geld für die erforderliche Reparatur bei sich hatte und auch das fällige Bußgeld nicht bezahlen konnte, wurde von den Spezialisten der Hofer Verkehrspolizei, die die weitere Sachbearbeitung übernahmen, erneut die Weiterfahrt untersagt. Damit der Mann aber nicht - wie schon in Hessen geschehen - wieder weiterfährt, wurde sein Fahrzeug mit einer Stahlkette festgezurrt und muss nun solange am Autohof stehen, bis die Reparatur durchgeführt wurde.