Harsdorf will die örtlichen Vereine nicht zu sehr belasten und lädt nur alle drei Jahre zur Veranstaltung ein.
Das Bürgerfest, das die Gemeinde Harsdorf mit den örtlichen Vereinen und Verbänden ausrichtet, wird künftig nur noch alle drei Jahres veranstaltet. Darauf einigte sich der Gemeinderat in Sitzung am Dienstagabend. Bislang stand die Veranstaltung im Zweijahresrhythmus im Kalender der Gemeinde.
Für die Änderung hatte sich vor allem Rainer Spahn (SPD) ausgesprochen, und Bürgermeister Günther Hübner (CSU) fügte hinzu: "Wir sollten die Vereine nicht überfordern und das Ganze nicht überspannen." Die nächsten Bürgerfeste sind demnach für 2022 und 2025 fest eingeplant.
Aufträge vergeben
Zur Ertüchtigung der Wasserversorgung der Gemeinde vergab der Gemeinderat ein Maßnahmenpaket von knapp 1,1 Millionen Euro. Damit liegen die vorliegenden Angebote um knapp vier Prozent über der Kostenschätzung des Ingenieurbüros IBP, Kulmbach. Für Bürgermeister Günther Hübner (CSU) ist die Erhöhung angesichts der Kostenexplosion im Tiefbausektor noch vertretbar.
Zusammen mit dem Anschluss an die Fernwasserversorgung Oberfranken, der im Oktober ausgeschrieben und im November dieses Jahres noch vergeben werden soll, und weiteren Sanierungsmaßnahmen in der Wasserversorgung wird die Gemeinde Harsdorf in diesem und in den nächsten beiden Jahren insgesamt 2,5 Millionen Euro in die Wasserversorgung investieren.
Vergeben wurden vom Gemeinderat die Gewerke "Bauliche Sanierung des Hochbehälters Oberlaitsch", "Sanierung der maschinentechnischen Anlagen" und "Sanierung der elektrotechnischen Anlagenteile". Die Aufträge gingen dabei an folgende Firmen: Hochbehälter Oberlaitsch: Wich, Marktrodach, 132 887 Euro; Maschinentechnische Anlagen: Lippold GmbH, Weidenberg, 533 120 Euro; elektrotechnische Anlagen: Richter Steuerungstechnik GmbH, Krumme Fohre/Kasendorf, 394 079 Euro.
Keine Einwendungen wurden gegen den Anbau eines Wintergartens auf einem Grundstück in Oberlaitsch erhoben. Auflage ist jedoch, dass der Bauherr die Wasserversorgung und damit den Anschluss an die gemeindliche Wasserversorgung auf seine Kosten sicherstellt.
Gewerbesteuer steigt
Notwendig wurde im Hinblick auf eine weitere Gewährung einer Stabilisierungshilfe die Anpassung des Hebesatzes bei der Gewerbesteuer, der von bisher 330 Punkten auf künftig 345 Punkten erhöht wird. Wirksam wird die Hebesatzerhöhung aber erst zum 1. Januar 2021.