Motorradsternfahrt Kulmbach mit 40.000 Besuchern - diese Bilanz ziehen die Veranstalter
Autor: Isabel Schaffner
Kulmbach, Montag, 24. April 2023
Am Wochenende fand in Kulmbach die 20. Motorradsternfahrt statt. Viele hatten im Vorfeld darauf hingefiebert, was sich in den Biker- und Besucherzahlen widerspiegelt.
- Motorradsternfahrt Kulmbach 2023: Veranstalter mit Resümee
- "Geräuschkulisse war wieder mega": Event zog Tausende Biker und Besucher an
- "Bleibt ein Höhepunkt": Motorradkorso an Kulmbacher Brauerei
- Ernster Hintergrund - Unfallszenario mit Traktor weist auf Gefahren hin
Drei Jahre lang konnte die Motorradsternfahrt Kulmbach nicht stattfinden. Am vergangenen Wochenende vom 22. und 23. April heulten aber wieder vereint die Motoren bei einem vielfältigen Programm auf. Die "Geräuschkulisse war wieder mega", schreibt ein begeisterter Biker auf seinem Instagram-Kanal zu dem 20. Jubiläum. Neben Spaß stand auch wieder die Verkehrssicherheit im Vordergrund. Als "Publikumsmagnet" erwies sich das Unfallszenario mit einem Traktor, wie Johannes Schaller, Mitorganisator der Kulmbacher Motorradsternfahrt von der Kulmbacher Brauerei, in einer gemeinsamen Pressemeldung der Kulmbacher Brauerei AG und des Polizeipräsidiums Oberfranken anführt.
Motorradsternfahrt Kulmbach erfolgreich - Ehrengäste und 50 Polizeimotorräder bei Korso
Knapp 40.000 Besucher nahmen laut Polizei an dem Spektakel teil. Unter dem Motto "Ankommen statt Umkommen" präsentierten die Organisatoren eine Mischung aus Informations- und Mitmachstationen. Dazu gehörten verschiedene Simulatoren und Übungsstationen wie ein Überschlagssimulator, Lichttunnel oder Formel-1-Rennsimulator sowie Infostände zum Thema Verkehrssicherheit von TÜV, Dekra, ADAC oder der Polizei. Diese seien "bewusst nicht nur aus dem Winkel von motorisierten Zweiradfahrern ausgelegt" gewesen, heißt es in der Bilanz.
Zum Traktor-Szenario sagt Schaller: "Auf kurvenreichen Straßen im ländlichen Gebiet stellen landwirtschaftliche Fahrzeuge für Biker häufiger eine große Gefahr dar. Mit dem aufgegriffenen Szenario wurde eindrucksvoll demonstriert, wozu ein gewagter Überholvorgang führen kann, und wie im Anschluss die Absicherung des Unfallortes und die Erste-Hilfe-Maßnahmen aussehen sollten." Vielen wird wohl vor allem der Motorradkorso am Sonntag in Erinnerung bleiben, wie die vielen Fotos und Videos im Netz verdeutlichen. "Er ist und bleibt ein Höhepunkt am Biker-Wochenende in Kulmbach", schreiben die Verfasser.
Der Schirmherr und bayerische Innenminister, Joachim Herrmann (CSU), der oberfränkische Polizeipräsident, Markus Trebes und Kulmbachs Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) führten den Zug durch die Stadt Richtung Brauereigelände an. Mit dabei waren auch der Landrat des Landkreises Kulmbach, Klaus Peter Söllner (FW), und der Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei, Markus Stodden. Es folgten circa 50 Polizeimotorräder mit Polizeibeamten aus sieben europäischen Ländern und rund 3000 Biker, "die sich aus allen Himmelsrichtungen kommend am Treffpunkt in Kulmbach eingefunden hatten", heißt es weiter.
"Auf Blödsinn verzichtet" - Quadfahrer beschreiben Atmosphäre
Auch die Quadfreunde Oberfranken blicken in den Sozialen Netzwerken zufrieden zurück: "Es war sehr angenehm, sowohl alte als auch neue Gesichter zu sehen. Jeder war diszipliniert und hat auf Blödsinn verzichtet, man kann wirklich stolz sein." Für gute Stimmung sorgten zudem Bands mit Hardrock, Pop-Punk oder Classic Rock. "Die größte Zugkraft hatte am Samstagabend 'Bonfire', die deutsche Hardrock-Band mit 40 Jahren Bühnenerfahrung", schreiben Polizei und Brauerei und loben auch das Getränke-Angebot.
Diashows:
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"Nicht ohne Grund wird Kulmbach als die heimliche Hauptstadt des Bieres gesehen. Ob Pils, Weißbier oder Radler - jede klassische Biersorte gab es an den Ausschankstellen natürlich auch als alkoholfreie Variante. Somit war es für Besucher ein Leichtes, das 'Don´t Drink And Drive' zu beherzigen."