MGF-Abiturienten brechen zu neuen Ufern auf

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Mit der Traumnote 1,0 legten Corinna Mytzka (links) und Felicitas Baumann ihr Abitur ab. Foto: Werner Reißaus
Mit der Traumnote 1,0 legten Corinna Mytzka (links) und Felicitas Baumann ihr Abitur ab.  Foto: Werner Reißaus
Abschlussbild mit den Jahrgangsbesten. Rechts Schulleiter und Oberstudiendirektor Horst Pfadenhauer. Foto: Werner Reißaus
Abschlussbild mit den Jahrgangsbesten. Rechts Schulleiter und Oberstudiendirektor Horst Pfadenhauer. Foto: Werner Reißaus
 
Mit dem Lied "Time to leave" setzten die Abiturienten einen schönen Schlusspunkt. Foto: Werner Reißaus
Mit dem Lied "Time to leave" setzten die Abiturienten einen schönen Schlusspunkt.  Foto: Werner Reißaus
 
Eine sehr fundierte Abi-Rede hielten Stefan Ständner am Rednerpult und dahinter (von links) Sophie Bastobbe und Anna-Lena Pausch. Foto: Werner Reißaus
Eine sehr fundierte Abi-Rede hielten Stefan Ständner am Rednerpult und dahinter (von links) Sophie Bastobbe und Anna-Lena Pausch. Foto: Werner Reißaus
 
Alle 84 Abiturientinnen und Abiturienten vor dem Hauptportal des MGF-Gymnasiums mit Schulleiter Horst Pfadenhauer (links) Foto: Werner Reißaus
Alle 84 Abiturientinnen und Abiturienten vor dem Hauptportal des MGF-Gymnasiums mit Schulleiter Horst Pfadenhauer (links) Foto: Werner Reißaus
 
Lob bekam das Hausmeisterehepaar Bernhard und Christine Stenglein von den Abiturienten. Foto: Werner Reißaus
Lob bekam das Hausmeisterehepaar Bernhard und Christine Stenglein von den Abiturienten. Foto: Werner Reißaus
 

Am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium wurden 84 Schülerinnen und Schüler mit der allgemeinen Hochschulreife verabschiedet.

"Novas fines ingredienti!" - Aufbruch zu neuen Ufern, so übersetzte der Schulleiter am MGF-Gymnasium, Oberstudiendirektor Horst Pfadenhauer, den lateinischen Begriff ins Deutsche. Insgesamt 84 Abiturienten und Abiturientinnen wurden am Freitagabend feierlich verabschiedet. Und es war nach den Worten des Schulleiters ein besonderer Jahrgang: "Mein vierter erst, aber dafür - wie bisher jeder - einmalig und erinnerungswürdig."

Mit Felicitas Baumann und Corinna Mytzka erzielten zwei Abiturientinnen die Traumnote 1,0. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Instrumentalensemble des MGF unter der Leitung von Tanja Back.

Studiendirektor Armin Motschenbacher ging in seiner Begrüßungsrede auf das Wort Abitur näher ein: "Man könnte meinen, dass es ausdrückt, dass man etwas geschafft hat, einen Abschluss erreicht und eine Prüfung bestanden hat. Dem ist aber nicht ganz so, denn das Wort Abitur bedeutet so viel wie davongehen - und für Euch endet ein wichtiger Lebensabschnitt. Manche denken jetzt vielleicht auch, das Lernen hat damit ein Ende, aber auch hier leider weit gefehlt."
 


Chinesisches Sprichwort
 

Der stellvertretende Schulleiter verwies auf ein chinesisches Sprichwort, das besagt: "Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück."

Das heiße also, Lernen bedeute Anstrengung - und das hätten die jungen Erwachsenen in ihrem Schulalltag zur Genüge erfahren. "Wenn Ihr also in diesen Tagen geht, dann wechselt Ihr vielleicht das Boot, das Rudern aber, das hört nicht auf."

Schulleiter Horst Pfadenhauer bezeichnete die feierliche Verabschiedung als einen Tag der Freude: "Ein Tag des berechtigten Stolzes auf Eure erbrachten Leistungen, ein Tag der Erleichterung nach überstandenen Mühen, ein Tag aber auch, an dem ich einige nachdenkliche Gesichter sehe, die obschon im Moment des Glücks und des Feierns vielleicht auch bereits ein bisschen an die Zukunft denken, die jetzt für Euch anbrechen wird, in eine neue Zeitspanne Eures Lebens, die auf jeden Fall gravierende Veränderungen mit sich bringen wird, sicher aber das Ende der Schulzeit bedeutet."

Pfadenhauer ging dabei sehr kritisch mit einem flotten Spruch eines der führenden Bildungswissenschaftler des Landes in einer ZDF-Reportage ein, dessen These im Ausspruch gegipfelt habe, dass ein Zweier-Abitur heute gar nichts mehr wert sei.

Der Schulleiter: "Da habe ich mich für einen Moment so richtig geärgert. Euer Abitur ist nach wie vor sehr viel wert, dann Ihr habt den höchsten Abschluss innerhalb der schulischen Bildungslandschaft erreicht, nämlich die Allgemeine Hochschulreife und das noch dazu an einem bayerischen Gymnasium. Das ist deshalb so viel wert, weil Euch damit jetzt viele Wege in Euer Leben offenstehen, viele Perspektiven, die es jedoch auch mutig zu nutzen gilt." Horst Pfadenhauer forderte dazu auf, den Status des erworbenen Abiturs zu nutzen und das Wissen und die vielen Fertigkeiten und Talente auszubauen:

"Setzt sie in Eurem Leben, das in voller Breite und in aller Perspektivität vor Euch liegt, nun auch mutig um und lasst Euch von all den Besserwissern, die Euch Euer Abitur madigmachen wollen, nicht beirren."
Den Abiturienten gratulierten Elternbeiratsvorsitzende Freifrau Iris von Künßberg-Schmidt und Landrat Klaus Peter Söllner (FW). Die Elternbeiratsvorsitzende: "Endlich ist es vollbracht, worauf Ihr acht Jahre lang getüftelt, experimentiert, gelernt, musiziert und gepaukt habt. Der neue Lebensweg erfordert von Euch Mut, Engagement und Kraft."

Landrat Klaus Peter Söllner an die Adresse von Schulleiter Pfadenhauer: "Ihr könnt mit Euren Abiturientinnen und Abiturienten hochzufrieden sein. Das ist eine tolle Truppe, auf die das Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium wahrhaft stolz sein kann."


Fundierte Rede
 

Stadtrat Michael Pfitzner (CSU) überbrachte die Glückwünsche der Stadt Kulmbach und damit auch von Oberbürgermeister Henry Schramm.

Mit einer sehr fundierten Abirede warteten Sophie Bastobbe, Stefan Ständner und Anna-Lena Pausch auf. Gemeinsam mit den Studiendirektoren Axtner und Stübinger nahm Schulleiter Horst Pfadenhauer die Verleihung der Abiturzeugnisse vor.

Als Jahrgangsbeste am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium wurden an dem Abend ausgezeichnet: Felicitas Baumann (1,0), Corinna Mytzka (1,0), Sophie Mina Bastobbe (1,2), Sophie Düreth (1,2), Daniel Griffioen (1,2), Stefan Eschenbacher (1,3), Anja Ruckriegel (1,3), Paula Frisch (1,4), Lukas Haßfurth (1,5) und Hannes Schwindel (1,5).