Musikalischer Ohrenschmaus im Biergarten

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Begeisterte: Das "NoName"-Brass-Ensemble mit dem Starhornisten Jeff Nelson Foto: Prawitz
Begeisterte: Das "NoName"-Brass-Ensemble mit dem Starhornisten Jeff Nelson Foto: Prawitz
Die Teilnehmer aller Ensembles auf der Bühne zum "Ave Maria".
Die Teilnehmer aller Ensembles auf der Bühne zum "Ave Maria".
 
Im gut gefüllten Biergarten des Mönchshof lauschten die Besucher andächtig den musikalischen Darbietungen der Blechbläserensembles.
Im gut gefüllten Biergarten des Mönchshof lauschten die Besucher andächtig den musikalischen Darbietungen der Blechbläserensembles.
 
Teilnehmer des "NoName" Brass-Ensemble - der jüngste Teilnehmer war 11, der älteste 70 Jahre alt.
Teilnehmer des "NoName" Brass-Ensemble - der jüngste Teilnehmer war 11, der älteste 70 Jahre alt.
 
"Anything Goes" von Cole Porter war einer der Titel des DSU Brass Quintett.
"Anything Goes" von Cole Porter war einer der Titel des DSU Brass Quintett.
 
Das Hornquartett der Indiana University Bloomington
Das Hornquartett der Indiana University Bloomington
 
Rekkenze Brass eröffnete das vielseitige Bläserkonzert im Mönchshof-Biergarten.
Rekkenze Brass eröffnete das vielseitige Bläserkonzert im Mönchshof-Biergarten.
 
Das DSU Brass Quintet der Delaware State University, USA.
Das DSU Brass Quintet der Delaware State University, USA.
 

Alljährlich findet im Haus Marteau, der internationalen Musikbegegnungsstätte in Lichtenberg, die Meisterkurs-Projektwoche "Brass im Frankenwald" statt.

Alljährlich findet im Frankenwald, genauer gesagt im Haus Marteau, der internationalen Musikbegegnungsstätte in Lichtenberg, die Meisterkurs-Projektwoche "Brass im Frankenwald" statt. Ziel ist es, die Grenzen zwischen Amateuren, Musikstudenten und Profimusikern aufzuheben und den Spaß am gemeinsamen Musizieren zu fördern. Dass dies auch in diesem Jahr mit den 41 Teilnehmern hervorragend geklappt hat, davon konnten sich die zahlreichen begeisterten Zuschauer im Mönchshof-Biergarten am Sonntagvormittag überzeugen.
Unter dem Motto "Haus Marteau auf Reisen" stießen das bekannte Bläserensemble Rekkenze Brass und Stargast Jeff Nelsen sprichwörtlich ins Horn und gaben dem "NoName" Brass-Ensemble, bestehend aus den Teilnehmern des Meisterkurses, die Gelegenheit, sich mit wunderschönen Stücken von Paul Cooper oder Richard Ifor James dem Publikum zu präsentieren.
"Die Veranstaltungen von Rekkenze Brasse und den Meisterkursen im Kulmbacher Mönchshof haben bereits eine lange Tradition", sagte Christian Porsch vom Bezirk Oberfranken zu Beginn des Konzerts und lobte das tolle Ambiente im schönen Biergarten - bei besten Wetterbedingungen. Genau richtig für die jazzigen Klänge der verschiedenen Ensembles, denn auch Jeff Nelsen hatte aus den USA zwei Bands mit einfliegen lassen: Das Hornquartett der Indiana University aus Bloomington und das Brass Quintet der Delaware State University.
Bereits zum zweiten Mal verschlug es den in den USA lebenden Kanadier nach Oberfranken, und er liebt es einfach. "Ich finde es toll, dass wir alle zusammenarbeiten, die Projektwoche ist so intensiv und konstruktiv", schwärmte der Professor für Horn, der an der renommierten Jacobs School of Music der Universität Indiana doziert. Aufgewachsen ist der Starhornist nach eigenen Angaben auf einer Schweinefarm in Kanada. Mit Klavier und Horn fing seine musikalische Begeisterung an, und das Instrument Horn deshalb, weil ihm damals jemand sagte, "im Star Wars Thema - das sei ein Waldhorn. Da dachte ich: Cool, das will ich auch lernen."
Beim Meisterkurs ist der jüngste Teilnehmer gerade einmal 11 Jahre alt ist, der älteste 70. "Wir haben keine Begrenzung, das macht den Kurs auch so interessant," sagt Organisator Peter Knudsvig. Der Stoff, aus dem gute Musik gemacht ist, wie sich auch auf der Mönchshofbühne zeigte. Als dann noch in Gedenken an den vor kurzem verstorbenen künstlerischen Berater des Haus Marteaus, Peter Sadlo, eine Version des "Ave Maria" gespielt wurde, waren die Zuschauer bis in die letzten Reihen gerührt. Unter großem Beifall wurden die Musiker schließlich in den Sonntagnachmittag entlassen.