"Maxim Kowalew Don Kosaken" erobern in Marienweiher die Herzen

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Andreij Voranov begeisterte mit Franz Lehars legendärem Wolgalied. Foto: Sonny Adam
Andreij Voranov begeisterte mit Franz Lehars legendärem Wolgalied. Foto: Sonny Adam

Die "Maxim Kowalew Don Kosaken" präsentierten sich bei ihrem Auftritt in Marienweiher in Bestform. Sie eroberten die Herzen der Besucher im Sturm.

Zwar hätte die Basilika deutlich besser gefüllt sein können, doch die Musikfreunde, die trotz des schönen Wetters gekommen waren, wurden mit einem zweistündigen Ohrenschmaus der Extraklasse belohnt.

Der Chor eroberte die Herzen der Zuhörer mit einem bunten Potpourri russisch-orthodoxer Gesänge und traditioneller Volksweisen im Sturm.


Stimmliche Glockenklänge


Im ersten Programmteil konzentrierten sich die sieben Vollblutsänger auf sakrale Kompositionen. Anknüpfend an die Tradition der Kosakenchöre sangen sie in russisch vom "Großen Gott". "Lobet den Namen des Herrn, "Skinie", eine Klosterlegende oder das georgische Volkslied "Suliko" verzauberten die Zuhörer ebenso. Bei dem bekannten Stück "Abendglocken" trat dann zum ersten Mal Tenor Aliaksandr Lushchyk solistisch in Erscheinung - er schmetterte die Melodie, die anderen Sänger imitierten mit ihren Stimmen die Glockenklänge.

Wunderschön anzuhören war auch die Hymne aller russischen Chöre: "Ich bete an die Macht der Liebe". Mit einer Seligpreisung und dem Gesang "Auf viele Jahre" leiteten die Don Kosaken in den volkstümlichen Teil über. Diesen eröffnete Aleksandr Sidorav mit einem Bajan, einem russischen Knopfakkordeon. Die Kosaken schwärmten musikalisch vom "Heiligen Baikalsee", sangen typische Lieder wie "Hinter dem Don" oder "Ein Kosak spaziert am Don". Und bei den Evergreens "Stenka Rasin", "Marusja", "Katiuscha" und "Kalinka" tobte das Publikum regelrecht.


Überzeugende Solisten


Nicht nur der Tenor überzeugte mit seinen Soloauftritten, eine beeindruckende Stimme hatte auch Bass Evgenij Iakovlev. Andrej Voranov steuerte Franz Lehars legendäres "Wolgalied" bei. Seine Interpretation ging dem Publikum unter die Haut. Die "Maxim Kowalew Don Kosaken" ließen tief in die russische Seele blicken.