Im Nachgang zur Ratssitzung am Montagabend hat die Marktgemeinde Grafengehaig einen neuen Kommunaltraktor mit Räumschild und Streuer in Dienst gestellt. Mit dem geleasten Fahrzeug ist man jetzt bestens für den Winter gerüstet.
Bei der Übergabe des Steyr-Profi 4139 CVT bei der Firma Horn in Eppenreuth erhielt Bürgermeister Werner Burger den Schlüssel von Ewald Heppt von der Firma Müller-Landtechnik in Burghausen - und gab ihn gleich an den gemeindlichen Bauhofleiter Klaus Keil weiter.
Karl-Ernst Horn gratulierte dem Markt Grafengehaig zur der Neuanschaffung auf Leasingbasis. "Damit kann unser Bauhof wieder mit einem modernen Gerät arbeiten, und das mit kalkulierbaren Kosten für den kommunalen Haushalt", betonte Burger und sah die Oberlandgemeinde damit bestens für den kommenden Winter gerüstet. Karl-Ernst Horn und Ewald Heppt wünschten den Bauhofarbeiter mit dem Fahrzeug allzeit gute Fahrt.
Die Gemeinde baut weiter Schulden ab Der Markt Grafengehaig kann weiter Schulden abbauen. Möglich macht dies eine weitere staatliche Stabilisierungshilfe von 300 000 Euro.
Wie Bürgermeister Werner Burger im Gemeinderat bekannt gab, wurde dem Markt das formelle Bewilligungsschreiben am 11. Dezember zugestellt. "Das Geld ist bereits eingegangen", sagte Burger.
Vorrangiges Ziel der nächsten Jahre bleibe ferner, die maroden Gemeindeverbindungsstraßen in Ordnung zu bringen, sagte der Bürgermeister.
Interkommunale Zusammenarbeit
Für den Bereitbandausbau erhält der Markt Grafengehaig einen staatlichen Zuschuss von 910 000 Euro. Durch die interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Helmbrechts sowie mit den Märkten Presseck und Marktleugast erhöht sich diese Summe nochmals um 50 000 Euro. Die Vertreter der Nachbarkommunen haben unlängst ihre Planungen für ein schnelleres Internet abgestimmt.
VG-Geschäftsleiter Michael Laaber wies ferner auch ein Gespräch mit der Telekom und Siegbert Reuther vom Büro NetConsulting Bad Staffelstein hin, in dem festgelegt worden sei, welche Gebiete im Gemeindebereich förderfähig sind.
Im Januar ist der Weg frei
Reuther werde nun die Grobkosten ermitteln. Im Januar müsse der Gemeinderat dann entscheiden, mit welcher Technik und zu welchen Kosten der Ausbau erfolgen soll. "Dann ist der Weg für das Förderprogramm frei", betonte Laaber.
Auch das Kernwegenetz war ein Thema. Ziel ist, ein gemeindeübergreifendes Verkehrsnetz zu erstellen, bei dem landwirtschaftliche Wege zu ordentlichen und genügend breiten Trassen ausgebaut werden. Das Konzept ist über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren ausgelegt.
Die Höhe der Förderung beträgt 65 Prozent, Grafengehaig beköme als ILE-Mitglied noch einmal fünf Prozent hinzu.
"Die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner bemüht sich noch um eine um zehn Prozent höhere Bezuschussung", teilte Bürgermeister Burger mit, so dass mit rund 80 Prozent kalkuliert werden könne. Die Verwaltung wird nun eine Liste mit in Frage kommenden Straßen und Wegen erstellen und dem Gremium vorlegen.Werner Burger brachte die Erneuerung der Gemeindeverbindungsstraßen zum Hetzenhof, nach Walberngrün sowie zur Hermesmühle ins Gespräch.
Im Rahmen des Auswahlverfahrens für das Integrierte Räumliche Entwicklungskonzept (IRE) hat der Markt Grafengehaig das Handlungsfeld Energieeffizienz der Frankenwaldhalle mit angemeldet.
Hinzu kommen laut Gemeindeoberhaupt noch zwei Häuser in der Ortsmitte, die für Zwecke des betreuten Wohnens hergerichtet werden sollen.
Lob am Jahresende
Zum Abschluss der letzten Ratssitzung 2014 lobte Bürgermeister Werner Burger die Gremiumsmitglieder, die gemeinsam daran arbeiteten, für die Marktgemeinde Grafengehaig und ihre Bürger das Beste zu leisten und herauszuholen. Zweiter Bürgermeister Volker Kirschenlohr gab das Lob an Werner Burger zurück.