Möglicherweise resultiert die Nachfrage nach Hortplätzen aus dem Auslaufen der gebundenen Ganztagsschule in 2017/2018. Dieses Angebot an der Grund- und Mittelschule Mainleus nutzten damals zuletzt 23 Jungen und Mädchen. Weiterhin gibt es noch die offene Ganztagsschule als Betreuungsangebot der Awo. Im Schuljahr 2019/20 nutzten das Angebot 58 Kinder.
Am 6. Mai hatte der Mainleuser Gemeinderat den Neubau des Kinderzentrums am Rathaus beschlossen. Am Freitag wurde bereits die Einweihung gefeiert. Ein Bau in Rekordzeit. Zu den Gratulanten zählte die Staatssekretärin für Familie, Arbeit und Soziales, Carolina Trautner. Kein Wunder - denn das knapp zwei Millionen Euro teure Bauprojekt wurde mit 1,3 Millionen Euro vom Freistaat gefördert.
Ein einem waren sich alle einig: Die neue Einrichtung, deren Träger das Zentrum für Kinder und Familien ist, ist "ein Segen für Mainleus".
Zwölf Krippen- und 25 Kindergartenplätze sind in unmittelbarer Nähe zu Rathaus und Schule entstanden. Über den Räumen der Rathausverwaltung befindet sich zudem ein Kinderhort mit 55 Plätzen.
Mit Blick auf den Neubau und künftige Entwicklungen verdeutlichte Bürgermeister Robert Bosch, dass "hier kein Provisorium steht, sondern ein Gebäude, das bei Bedarf sogar noch aufgestockt werden kann". In diesen neuen Kindergarten mit Kinderkrippe könnten künftig ganze Generationen von Heranwachsenden spielen, sich entwickeln und entfalten.
Dass das Vorhaben so schnell umgesetzt werden konnte, das sei vor allem der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten zu verdanken, betonte Robert Bosch, der vor allem den Leiter des Zentrums für Kinder und Familien, Michael Seck, und den Leiter der Hauptverwaltung des Marktes Mainleus, Ronny Thater, erwähnte. "Die beiden haben von 0 auf 100 an dem Projekt gearbeitet."
Jetzt an der Spitze
Staatssekretärin Carolina Trautner blickte auf die ohnehin schon gute Betreuungsquote im Markt Mainleus: "Jetzt liegt ihr ganz an der Spitze." Die Politikerin verwies auf die Bedeutung der ersten Lebensjahre, in denen den Jungen und Mädchen Kompass und Richtschnur für deren weiteren Lebensweg mitgegeben würden.
Was in den vergangenen Jahren in Mainleus auf die Beine gestellt worden ist, darüber staunte auch stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann.
Pfarrer Hans Roppelt stellte heraus, dass die Einrichtung für alle Kinder offen stehe, auch wenn der Träger katholisch sei.
Anschließend segnete er die Räume.