LQN-Spiele: Riesengaudi auf dem Sportplatz

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Der fliegende Teppich erforderte Kraft und Geschicklichkeit. Fotos: Klaus-Peter Wulf
Der fliegende Teppich erforderte Kraft und Geschicklichkeit. Fotos: Klaus-Peter Wulf
 
 
 
 
 
 
 
Timo Rothert vom Siegerteam "Ejakulat der besonderen Art" nimmt aus der Hand des Schirmherrn Landrat Klaus Peter Söllner den Wanderpokal entgegen. Unser Bild zeigt (von links) Moderator Benjamin Ölschlegel, SV-Vorsitzenden Manfred Rodler, Nico Rothert, Moderator Jan Kirschenlohr, Timo Rothert, MdL Martin Schöffel, Klaus Peter Söllner, MdL Ludwig von Lerchenfeld und LQN-Vorsitzenden Hermann Dörfler.
Timo Rothert vom Siegerteam "Ejakulat der besonderen Art" nimmt aus der Hand des Schirmherrn Landrat Klaus Peter Söllner den Wanderpokal entgegen. Unser Bild zeigt (von links) Moderator Benjamin Ölschlegel, SV-Vorsitzenden Manfred Rodler, Nico Rothert, Moderator Jan Kirschenlohr, Timo Rothert, MdL Martin Schöffel, Klaus Peter Söllner, MdL Ludwig von Lerchenfeld und LQN-Vorsitzenden Hermann Dörfler.
 
Die Zuschauer kamen auch auf ihre Kosten, denn die Mannschaften machten es spannend.
Die Zuschauer kamen auch auf ihre Kosten, denn die Mannschaften machten es spannend.
 
Stärkung in der Pause: Tamara Schott (11) von der Feuerwehrjugend Mannsflug und Melissa Odörfer (14) nahmen eine Auszeit bei Bratwurst mit Ketchup: "Wir haben drei Mal mit den Bobbycars geübt, die haben wir von einem Dreijährigen ausgeliehen", erzählt Tamara - und Melissa bedauerte, dass sie mit 14 schon "viel zu alt" war, um noch bei den LQN-Spielen dabei sein zu dürfen.
Stärkung in der Pause: Tamara Schott (11) von der Feuerwehrjugend Mannsflug und Melissa Odörfer (14) nahmen eine Auszeit bei Bratwurst mit Ketchup: "Wir haben drei Mal mit den Bobbycars geübt, die haben wir von einem Dreijährigen ausgeliehen", erzählt Tamara - und Melissa bedauerte, dass sie mit 14 schon "viel zu alt" war, um noch bei den LQN-Spielen dabei sein zu dürfen.
 
ara Kolb zeigte Katleen Schott (8) und Esther Bär (8), wie man wuschelige Pompontiere bastelt - und die Kids hatten richtig Spaß dabei.
ara Kolb zeigte Katleen Schott (8) und Esther Bär (8), wie man wuschelige Pompontiere bastelt - und die Kids hatten richtig Spaß dabei.
 
In den Pausen war die Hüpfburg immer belagert.
In den Pausen war die Hüpfburg immer belagert.
 
Beim Tanz zeigten die Dance Monsters aus Marktleugast Stärke, doch auf dem grünen Rasen war den Mädels das Glück nicht hold: Sie kamen nur auf Platz acht und waren damit das Schlusslicht.
Beim Tanz zeigten die Dance Monsters aus Marktleugast Stärke, doch auf dem grünen Rasen war den Mädels das Glück nicht hold: Sie kamen nur auf Platz acht und waren damit das Schlusslicht.
 
 
Die Mannschaft des FC Leuchertz gab alles - und beim Wettspritzen, dem letzten Spiel, konnte ihnen den zweiten Platz niemand mehr nehmen.
Die Mannschaft des FC Leuchertz gab alles - und beim Wettspritzen, dem letzten Spiel, konnte ihnen den zweiten Platz niemand mehr nehmen.
 
Ferhat Gadhi (9) hat die volle Unterstützung der Grafengehaiger Naturkids-Mannschaft - und er gibt alles auf dem Bobbycar - und stellt die Weichen zum Sieg.
Ferhat Gadhi (9) hat die volle Unterstützung der Grafengehaiger Naturkids-Mannschaft - und er gibt alles auf dem Bobbycar - und stellt die Weichen zum Sieg.
 
 
Ein bisschen aufgeregt ist Josef Fürst (8) von den Hohenberger Ministranten schon, denn zum letzten Mal saß er mit sechs auf einem Bobbycar.
Ein bisschen aufgeregt ist Josef Fürst (8) von den Hohenberger Ministranten schon, denn zum letzten Mal saß er mit sechs auf einem Bobbycar.
 
 

Der immer wieder einsetzende Nieselregen machte den Mannschaften scheinbar nichts aus, alle kämpften bis zum Umfallen. Auch die zweiten LQN-Spiele auf dem Grafengehaiger Sportplatz am Wochenende wurden zu einem sehenswerten Spektakel.

Die Erwartungen, die Organisator Manfred Rodler vom SV Grafengehaig mit seinem Team in die zweiten LQN-Spiele gesetzt hatte, wurden weit übertroffen. "Wir haben am ersten Tag die Spiele draußen durchgezogen, obwohl es immer mal wieder geregnet hat. Und am zweiten Tag hatten wir mehr Glück. Wir können wirklich zufrieden sein", zieht Rodler Bilanz. Seine Erwartungen von 100 bis 150 Zuschauern hatten sich bei weitem erfüllt.
Im Mittelpunkt stand wieder der Spaß - bei den Großen wie bei den Kleinen. Die Strategie, wie man sich als Mannschaft präsentiert, waren ganz unterschiedlich. So wollte die Feuerwehrjugend Mannsflur nichts dem Zufall überlassen und hatte heimlich mit dem Bobbycar geübt, verriet Tamara Schott (11).

"Nein, wir haben nicht geübt. Wir machen einfach so mit", hielt Josef Fürst (8) von den Hohenberger Ministranten dagegen. Doch Josef flog förmlich durch den Parcours. Während sein Gegner gerade mal die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatte, konnte er schon das Bobbycar an den nächsten Starter übergeben. Ihre Superzeit rettete sie in der Gesamtwertung auf den dritten Platz. Denn die HohenMinistranten lagen zwar punktemäßig mit der JFG Oberland gleichauf, doch sie hatten eben eine Sekunde Vorsprung.

Sieger auf der ganzen Linie

Den Sieg auf ganzer Linie verbuchten die Naturkids aus Grafengehaig. Und so nebenbei lebten sie auch noch Integration der schönsten Art. Denn in der Mannschaft waren einige der Asylbewerber-Kids aus Tschetschenien mit von der Partie. Sowohl der neun Jahre alte Ferhat Gadhi als auch sein Bruder Ramsan verhalfen den Grafengehaigern zum Sieg.

Um den Spaß ging es auch bei den Erwachsenen. Der am Samstag immer wieder einsetzende Nieselregen machte den Mannschaften scheinbar nichts aus, alle kämpften bis zum Umfallen.

Zehn Erwachsenenteams stellten sich den vier Disziplinen Fliegender Teppich, Bierkastenstaffel, Schlauchspiel und Schubkarrenrennen. Bei der Siegerehrung jubelte das Grafengehaiger Team "Ejakulat der besonderen Art" am lautesten. Mit 63 Punkten ließen die Frauen und Männer um Timo und Nico Rothert nichts anbrennen und holten sich den Wanderpokal.

Das Nachsehen hatte die Feuerwehr Eppenreuth, die sich bei 56 Punkten mit dem zweiten Rang begnügen mussten. Rang drei belegten die "Gletscherpiraten" aus Walberngrün mit 53 Punkten.

Der Sieger der 1. LQN-Spiele 2010, die Feuerwehr Schlockenau, kam nur auf 46 Punkte und musste diesmal mit dem vierten Platz Vorlieb nehmen. Die weiteren Ränge belegten die Teams VfR Neuensorg (30), Bad Taste (30), FC Hohenberg (27), Promi-Mannschaft (25), SV Grafengehaig (23) und TTC Stammbach (14).

Spielleiter Thomas Rodler ließ sich bei den Wertungen nicht aus der Ruhe bringen. Immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatten die beiden Moderatoren Benjamin Ölschlegel und Jan Kirschenlohr. Für die sanitätsdienstliche Betreuung trug das BRK Gösmes-Walberngrün Sorge.

Bestens organisiert

Der Schirmherr des Spektakels, Landrat Klaus Peter Söllner, freute sich über die vom Sportverein bestens organisierten Spiele, die trotz schwierigster Bedingungen auf dem Rasenplatz über die Bühne gingen, und dankte den 50 Helfern .

"Wir stärken mit LQN unsere Oberlandregion. Und wir machen weiter", sagte der LQN-Vorsitzende und stellvertretende Marktleugaster Bürgermeister Hermann Dörfler.

Grafengehaigs Bürgermeister Werner Burger dankte allen Teams für das Mitmachen, SV-Vorsitzender Manfred Rodler dankte besonders den Sponsoren.