Die Mediengruppe Oberfranken hatte interessierte Leserinnen und Leser nach Himmelkron eingeladen. Dort lernten sie die Baille-Maille-Allee näher kennen.
Mehr als 50 Leserinnen und Leser der Mediengruppe Oberfranken, zu der die Bayerische Rundschau gehört, nutzten gestern die Möglichkeit, die Baille-Maille-Allee in Himmelkron näher kennen zu lernen. Die Förderkreis-Mitglieder Inge (Vorsitzende) und Erwin Tischer (Schriftführer) sowie Reinhard Stelzer machten die Gäste aus ganz Oberfranken mit der Geschichte und Bedeutung vertraut.
Seit dem späten Mittelalter wurde das Maille-Spiel, das am ehesten mit dem heutigen Croquet zu vergleichen ist, in den meisten Residenzen und Reichsstädten gespielt, gleichermaßen beliebt bei Adel wie Patriziern, verdeutlichten die Gastgeber die Historie. 1662/63 wurde in Himmelkron die erste Lindenallee angepflanzt - 1792 holzten die Preußen die Baumreihe gegen den Widerstand der Himmelkroner Bürger ab.
Feierliche Wiederanpflanzung
Im Oktober 1986 begann die erste feierliche
Wiederanpflanzung von 160 Bäumen. Seitdem wird die Allee in ihrer Naherholungsfunktion immer stärker genutzt. Die Garten- und Kunstmesse im Juli findet heuer bereits zum neunten Mal als einer der Höhepunkte im Jahresprogramm statt. Darüber hinaus gibt es Wohlfühl- und Kindernachmittage sowie Theateraufführungen. Himmelkron mit seiner Baille-Maille-Allee ist auch Partnergemeinde der Landesgartenschau, die am 22. April in Bayreuth eröffnet wird.
Die Leserinnen und Leser zeigten sich sehr angetan von der Allee, einige kündigten beim abschließenden Kaffee und Kuchen, wozu der Förderkreis eingeladen hatte, an, zu einem anderen Zeitpunkt Himmelkron nochmals zu besuchen. Weitere Informationen gibt es unter
www.die-lindenallee.de