Das Landratsamt Kulmbach macht darauf aufmerksam, dass man beim Abbrennen der Sonnwendfeuer umsichtig sein sollte. Zudem weist es auf die hohe Waldbrandgefahr hin.
Wie das Landratsamt Kulmbach erklärt, ist die Waldbrandgefahr in weiten Teilen Bayerns, insbesondere in Oberfranken und Kulmbach derzeit noch sehr groß.
Die Regierung von Oberfranken hat aufgrund der Warnungen des Deutschen Wetterdienstes bereits in den vergangenen Wochen Luftbeobachtungsflüge in Oberfranken angeordnet.
Dabei gilt
Feuer, die in Waldnähe (100 Meter oder weniger) abgebrannt werden sollen, sind ab Waldbrandgefahrenstufe 4 nicht mehr zulässig.
Aber auch Sonnwendfeuer an anderen Stellen, insbesondere auf trockenen Wiesenflächen, sind in der aktuellen Situation nicht ungefährlich. Das Landratsamt weist deshalb darauf hin, dass vor dem Abbrennen eine Abstimmung mit der Gemeinde oder der örtlichen Feuerwehr erfolgen sollte, um die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen der vorhandenen Gefährdungslage anzupassen.
Ein Verbot für das Abbrennen von Sonnenwendfeuern bei entsprechender Gefährdungslage wird nicht vom Landratsamt ausgesprochen. Zuständig hierfür sind die Gemeinden als unterste Sicherheitsbehörden. Diese können gegebenenfalls auch Auflagen erteilen.
Die derzeitige Trockenheit und der teils niedrige Wasserstand von Gewässern verschärfen die Gefahr von Freiflächen- bzw. Waldbränden und erschweren zudem deren Bekämpfung.
Das Landratsamt Kulmbach appelliert deshalb weiterhin an alle Waldbesucher, sich unbedingt an das geltende Rauchverbot im Wald zu halten und bei Freizeitaktivitäten besonders aufmerksam zu sein. Im Wald gilt jetzt äußerste Vorsicht! Die Böden sind vielerorts mit trockenen, leicht entzündlichen Zweigen und Nadeln bedeckt. Bereits ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe können ausreichen, um einen folgenschweren Brand auszulösen.