Für alle, die Tiere lieben, ist das jährliche Tierheimfest in Heinersreuth ein absolutes Muss. Höhepunkt war wieder die Zamperl-Show.
Der Parcours, den das Tierheimteam heuer gemeinsam mit dem Verein "Flinke Pfoten" beim Tierheimfest auf der Wiese aufgebaut hatte, war äußerst anspruchsvoll: Eine Wippe, die die Hunde überqueren sollten, mehrere Hindernisse, zwei Tunnels und ein Slalom galt es bei der großen Zamperl-Show zu bezwingen. "Aber bei uns geht es nicht darum, dass die Hunde den Parcours schaffen. Alles ist erlaubt, es gewinnt der lustigste Hund", erklärte der Vorsitzende des Tierschutzvereins, Wolfgang Hain.
Acht mutige Hundebesitzer gingen bei der Zamperl-Show an den Start. Der drei Jahre alte Labrador Nero, der schon vor einem Jahr gesiegt hatte, war erneut der Star. Er wollte zwar nicht immer so, wie Frauchen Franziska Bock wollte, doch der Labrador meisterte die Hindernisse auf seine Weise. Beim Tunnel wendete Nero den Leinentrick an. Er nahm dieselbige ins Maul, warf sie immer wieder hoch, rannte übers Feld, spielte Fangen mit Franziska und veräppelte Frauchen auch ein bisschen. All dies brachte ihm bei Jury und Publikum viele Pluspunkte ein. "Der Nero will immer Spaß machen. Wenn er die Leine bekommt, dann freut er sich einfach", erklärte die Pokalsiegerin.
Nami geht durch den Tunnel
Auf Platz 2 landete die erst vier Monate alte Nami. Er ging mit zwei Frauchen in den Parcours: mit Madeleine (8) und Anne Diedrich. Und obwohl Nami noch so jung ist, ließ sie sich sogar durch die Tunnel, die fast alle Hunde verweigerten, bugsieren.
Dritter wurde ebenfalls ein junger Hund - Sammy, ein 13 Monate alter Wolfspitz. Geführt wurde er von Sebastian Spindler und Daniel Dejnes. "Wir haben ihn aus dem Nürnberger Tierheim. Dort wurde er schon mit zwölf Wochen abgegeben."
Hunde, Katzen, Kleintiere
Bei der Zamperl-Show machten auch einige Tierheimhunde mit. "Wir haben zur Zeit sehr nette Hunde - neun Stück. Aber alle sind nicht so einfach zu vermitteln", sagte Tierheimleiterin Susanne Schilling. Ferner sind derzeit dort 55 Katzen, drei Wellensittiche und 40 Kleintiere wie Kaninchen, Chinchillas und Ratten untergebracht, die vermittelt werden sollen. Beim Fest schauten sich viele Besucher die Tiere an.
Bei dem Fest sollen vor allem Spenden gesammelt werden. Das Tierheim Kulmbach bekommt zwar pro Einwohner des Landkreises Kulmbach fünfzig Cent für die Versorgung von Fundtieren, muss sich ansonsten aber durch Spenden tragen. Wie das Geld verwendet wird, erläuterte die Tierheimleiterin: "Wir kastrieren pro Jahr unter anderem etwa achtzig Katzen."
"Flinke Pfoten" stellen sich vor
Neben Live-Musik, vegetarischem Essen und einem Eisstand präsentierte sich auch der Hundeverein "Flinke Pfoten". Und das Spielmobil des Landkreises war ein Anziehungspunkt für die Kinder.
Wie war das nochmal ....."Tiere sind nicht zur Belustigung der Menschen da" ???
Aha................grübel....grübel