Kritik am Stadtrat: Vor der Bierfesteröffnung will man gegen den Abriss der alten Mälzerei Müller in der Pestalozzistraße protestieren.
Erst demonstrieren, dann eine Maß probieren - für die Kulmbacher FDP am Tag der Bierfesteröffnung ein Muss. Die Partei ruft dazu auf, am Samstag um 9 Uhr gegen den Abbruch der alten Mälzerei Müller in der Pestalozzistraße und den geplanten neuen Wohnklotz zu protestieren.
Treffpunkt ist bei der Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Seite (Horn Büroelektronik). "Wir wollen Gesicht zeigen für das Kulmbacher Stadtbild", betont FDP-Kreisvorsitzender Michael Otte. Der Zeitpunkt sei so gewählt worden, damit jeder, der möchte, rechtzeitig zur Bierfesteröffnung in die Innenstadt kommt, teilt er mit.
Wegen Sicherheitsbedenken: Straßenseite wechseln
Die Demonstration wurde am Donnerstag vom Landratsamt genehmigt. Laut Otte hatte die Polizei Sicherheitsbedenken, sich direkt vor der Mälzerei zu treffen. Mit seinem Vorschlag, die Straßenseite zu wechseln, seien die Behörden einverstanden gewesen.
Demonstriert wird gegen die den umstrittene Entscheidung des Kulmbacher Stadtrats, das historische Backsteingebäude plattzumachen. CSU, SPD, WGK und Grüne waren dafür, nur Thomas Nagel von der FDP stimmte dagegen.
Backstein: Bamberg macht's vor
In Kulmbach soll ein stadtbildprägendes Backsteingebäude abgebrochen werden, Bamberg zeigt, dass es auch anders geht. Michael Rühr verweist bei Facebook auf ein Projekt in der fränkischen Stadt, die zum Weltkulturerbe zählt. Er meint, dass man die alte Mälzerei Müller ebenso sanieren könnte wie die ehemalige Brauerei am Oberen Stephansberg 40. " Dort ist die äußere Gebäudestruktur erhalten geblieben und drin sind nun moderne Apartments!"
Das kann man schön finden, aber eher auch nicht. Besonders die Balkone sind sicher welterbegerecht!
Tolles Beispiel für die Sanierung . Wo ein Wille da ein Weg , man muß halt nur wolllen .Aber............. in KU nicht .
Man muss nicht nur wollen, es muss auch machbar sein und irgendwer muss auch bezahlen.