Ingo Lehmann zapfte das erste Mal als Oberbürgermeister ein Fass zur Kulmbacher Bierwoche an - wenn auch nur zur Übung. Ob ihm das auch am Samstag so reibungslos gelingt, wenn Tausende Augen auf ihn gerichtet sind?
Kulmbacher Bierwoche 2022 - Endspurt eingeläutet: Es ist die 71. Bierwoche - und die erste, die am Samstag Ingo Lehmann als Oberbürgermeister eröffnen wird - obwohl er schon seit Mai 2020 im Amt ist. Corona ist schuld. "Natürlich bin ich aufgeregt", räumte er am Dienstag beim Probebieranstich im Stadel auf dem Eku-Platz ein.
Kein Wunder. Denn am kommenden Samstag werden Tausende Augen auf ihn gerichtet sein, wenn er auf der Bühne im Festzelt das erste Fass der Bierwoche anzapfen wird. Der Probeanstich gelang ihm jedenfalls problemlos. Ein Schlag - und das Bier floss.
Kulmbacher Bierwoche 2022 - die wichtigsten Fakten zum Fest
1. Der Auftakt
Der Bierstadel öffnet am Samstag bereits um 9 Uhr. Die Bierwoche dauert bis Sonntag, 7. August. Am Samstag um 10 Uhr ist Begrüßung am Rathaus, dort findet ein Standkonzert der Stadtkapelle statt, und der Büttnerfachverein Kulmbach zeigt seinen Büttnertanz. Dann geht es in den Bierstadel, wo das erst Fass angezapft wird. Ab 11 Uhr spielt die Stadtkapelle Kulmbach. Wochentags geht es immer um 11 Uhr los, an den Sonntagen und am zweiten Samstag bereits um 10 Uhr.
2. Die Festbiere
Die Festbiere und deren Ausprägung stellte der Leiter Technologie und Qualitätssicherung bei der Kulmbacher Brauerei, Frithjof Thiele, vor. Er betonte, das alle Biere individuell eingebraut werden - nach traditionellen Rezepten:
Das Mönchshof-Festbier ist das Hellste der Festbiere. Es sei mit hellen Spezialmalzen gebraut worden und besitze eine "schöne malzige Grundnote und eine schöne Hopfenblume". Das Eku habe etwas mehr Farbe, was an den leicht dunklen Malzen liege, die hier verwendet wurden. Das Dunkelste der Festbiere ist das Kulmbacher mit seiner leichten Bernsteinnote. Es sei sehr vollmundig - "und man kann jede Menge davon trinken". Das Angebot wird durch das Kapuziner abgerundet, ein "aromatisches Weizen", so Thiele.
3. Der Preis der Maß
Die Maß Festbier kostet 9,80 Euro.
4. Gibt es Corona-Beschränkungen?
Nein. Wie Landrat Klaus Peter Söllner feststellte, existieren keine Auflagen. Er appelliert jedoch an die Vernunft der Menschen, nicht mit Krankheitssymptomen in den Stadel zu kommen und sich verantwortungsvoll zu verhalten.
Yeah! Feiern bis zum Umfallen! Das Festbier fließt in
Strömen! Der Alkohol enthemmt das Feiervolk….und
nach dem Bierfest freuen sich die Betriebe über ihre fehlenden Mitarbeiter die wegen Corona zu Hause sind!
Aber Hauptsache der Umsatz der Brauerei stimmt und der OB darf mal offiziell das Bierfest eröffnen.
Als hätten wir momentan keine anderen Probleme…