Facebook, Trump & Co. sind in Kulmbach nicht das Thema Nummer 1.
Facebook hat seinen Datenskandal, US-Präsident Donald Trump hatte was mit der Porno-Darstellerin Stormy Daniels, die jetzt erstmals ein ausführliches TV-Interview gab. In Schleswig-Holstein wurde der ehemalige katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont festgenommen. Europa fragt sich, ob Deutschland den Separatistenanführer ausliefern wird? Und in Stuttgart begann am Montag der Prozess gegen acht führende Mitglieder der "Osmanen Germania" - einer offenbar kriminellen Rockerorganisation von Deutsch-Türken, die in Deutschland Gegner Erdogans bedroht haben sollen. Kein Wunder, dass man sich auch in türkischen Kreisen Kulmbachs lieber ruhig verhält und nichts Kritisches über Erdogan sagt.
Kurzum, die aktuelle Nachrichtenlage ist alles andere als langweilig. Lauter spannende Themen. Aber nicht die Top-Nachricht in Kulmbach. Facebook, Trump & Co. werden verdrängt - von der Bierwoche. In Kulmbach geht halt nichts übers Bierfest
(hier der Bericht von der Pressekonferenz der Brauerei).
Eine gute Entscheidung
Mit ihrer Ankündigung, wieder in die Innenstadt zurückzukehren, hat die Brauerei eine gute Entscheidung für Kulmbach getroffen. Die Bierwoche behält ihr Alleinstellungsmerkmal - Standort in der Altstadt - und ihr einmaliges Flair. Kulmbach gewinnt, insbesondere die Innenstadt, die beim Bierfest im vergangenen Jahr völlig tot war.
Durch den neuen, großzügig gestalteten Zentralparklatz werden sich wohl auch die Befürworter des Festgeländes in der Lichtenfelser Straße überzeugen lassen. Denn das Gefühl, dass es bei der Bierwoche beengt zugeht, dürfte der Vergangenheit angehören.
Also, man sieht sich beim Anstich - wie immer am letzten Samstag im Juli. Diesmal unter dem Motto: Alles nei - macht der Julei.
Also wenn es"nicht"beengt zugehen sollte, wäre es ja fast wie ein neuntes Weltwunder! Ich hätte das Bierfest mit dem neuen Zelt weiter gerne in der Lichtenfelser Straße gesehen.