Mehr Popularität geht nicht: 98 Prozent der Deutschen kennen Thomas Gottschalk, und die allermeisten mögen ihn. Von dem Glanz fällt auch einiges auf Kulmbach ab.
Die Gottschalk-Festspiele sind erst mal vorbei. Montagabend seine Geburtstagsparty live bei RTL; vor einer Woche die "Herbstblond"-Show in Kulmbach; "Thommy" bei Lanz im ZDF; hier ein Interview, dort ein Interview, und eine Bilanz seines Lebens im "Stern" - Thomas Gottschalk war omnipräsent.
Kein Wunder, der Großmeister der deutschen Fernsehunterhaltung ist 65 geworden und will seine Autobiographie "Herbstblond" vermarkten, die es auf die Spitzenplätze mehrere Bestsellerlisten gebracht hat. Aber offenbar stört es die Menschen nicht, dass der "Wetten, dass ...?"-Veteran auf allen Kanälen plaudert und blödelt. Im Gegenteil, die Leute mögen den Karriere-Kulmbacher, der wie ein Berufsjugendlicher daherkommt und nicht so aussieht, als ob er den Ruhestand plant (die Rentner von heute sind auch nicht mehr das, was sie mal waren).
Wir Kulmbacher können dem ZDF nur raten, Gottschalks Idee von einer "Wetten, dass ...?"-Show pro Jahr aufzugreifen. Über die Einschaltquoten müssten sich die Mainzelmänner bestimmt keine Gedanken machen. Denn sein Aggregatszustand ist nicht herbstblond oder gar winterweiß, er ist kein Auslaufmodell, sondern einfach immergrün.
Wir freuen uns (vor allem diejenigen, die diesmal für die Stadthalle keine Karten hatten) auf den September. Dann kommt er wieder nach Kulmbach und gastiert mit seinen Sprüchen und Geschichten im MGF-Gymnasium. Kulmbach konnte nichts Besseres passieren als Thomas Gottschalk. Eine Gottschalk-Straße oder Gottschalk-Halle braucht es nicht. Denn: Wir
s i n d Gottschalk-Stadt ... - 'tschuldigung, natürlich: Bier- und Gottschalk-Stadt.