Birgit Liebig aus Gefrees war seit 2011 Medizinische Fachangestellte in der Klinik für Neurologie und seit 2020 im MVZ Neurologie. Der Landrat anerkennend: „Sie hat zusammen mit dem damaligen Leitenden Oberarzt des Schwerpunktes und einer weiteren MTA maßgeblich zum Aufbau der Klinik für Neurologie mitgewirkt.“
Susanne Weber aus Kulmbach kam 1994 als OP-Leiterin ans Klinikum, hat sich unter anderem als OP-Managerin weitergebildet und zahlreiche weitere Qualifikationen erworben. “Sie war eine absolute Leistungsträgerin unseres Hauses. Vor ihr hatten alle Respekt”, würdigte der Landrat das Wirken von Susanne Weber. Sie sei immer sehr bedacht gewesen, „ihren OP“ auf dem aktuellsten Stand der Technik zu halten. Im Lauf ihrer 28-jährigen Tätigkeit inszenierte sie für das Klinikum den Neubau von fünf Sälen, einem Aufenthaltsraum, den Umbau des Ambulanten OPs mit Büroneubau in der ehemaligen Endoskopie und die Sanierung von vier Operationssälen. „Da bei ihr kein Planungsfehler unentdeckt blieb und ihre Absprachen mit der Bauleitung stets eingehalten wurden, gelang es ihr den regulären OP-Ablauf nicht zu beeinträchtigen und trotzdem die pünktliche Fertigstellung unter Einhaltung der Kosten und der Hygiene sicherzustellen.“ Susanne Weber leitete nicht nur den OP, sondern auch die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung und den ambulanten OP mit zuletzt beinahe 100 Mitarbeitern. Auch die Ausbildung der Operations-Technischen Assistenten (OTA) mit derzeit zwölf Schülern, etablierte sie 2019 erfolgreich am Klinikum. „Sie verfolgte ihre Aufgaben stets zuverlässig und zielstrebig und setzte diese erfolgreich um. Dabei erwies sie sich als charismatische und durchsetzungsstarke Persönlichkeit. Konflikte wurden nie gemieden, sondern Probleme klar adressiert und gemeinsame Lösungen erarbeitet. Für ihre Mitarbeiter hatte sie immer ein offenes Ohr, setzte sich für diese ein und schaffte durch klare Strukturen ein angenehmes Arbeitsumfeld.“
Birgit Meklenburg aus Marktleugast war 40 Jahre für das Klinikum tätig. Die ganze Zeit über war sie Arztsekretärin in der Ambulanz und dem Sekretariat der Allgemein- und Visceralchirurgie, dazu Hygienetrainerin, Qualitätsmanagementtrainerin und Umwelttrainerin. Zu einer ihrer Hauptaufgaben zählte die stationäre privatärztliche Abrechnung, zunächst nur für die Allgemein- und Visceralchirurgie, später kamen vier weitere chirurgische Fachrichtungen hinzu. „Am Ende ihrer beruflichen Tätigkeit blickt sie mit Stolz darauf, dass sie 40 Jahre Teil der Allgemein- und Visceralchirurgischen Klinik sein durfte.“
Fritz Walter aus Kulmbach begann 1991 seinen Dienst als Technischer Facharbeiter am Klinikum. Damals lief gerade der dritte Bauabschnitt am Haus. 25 Lüftungs- und Klimaanlagen hatte er seinerzeit zu betreuen. Bis zu seinem Eintritt ins Rentenalter wuchsen mit der Anzahl der Bauabschnitte auch die Anzahl der zu wartenden Anlagen auf mehr als 120. Doch er kümmerte sich nicht nur um die Klimaanlagen, sondern eignete sich zusätzlich Kenntnisse über Kälteanlagen und Steckbeckenspülgeräte an, deren Wartung und Instandhaltung er auch noch übernahm. Im Urlaubs- und Krankheitsfall seiner Kollegen kümmerte er sich auch noch um die Wartung und Prüfung der Heizungs- und Dampfkesselanlage. „Fritz Walter verfügte über ein hervorragendes und auch in Randbereichen sehr tiefgehendes Fachwissen. Er engagierte sich beispielhaft für unser Klinikum, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei sehr großen persönlichen Einsatz.“
Günter Thoma aus Kulmbach hat ebenfalls mehr als 40 Jahre Dienstzeit am Kulmbacher Klinikum geleistet. Als Gesundheits- und Krankenpflegeschüler hat er 1980 angefangen und ist dem Haus ein ganzes Arbeitleben lang treu geblieben. Seine Arbeitsplätze waren in der allgemeinchirurgischen Abteilung und der Anästhesieabteilung, unter anderem in der Funktion der stellvertretenden Stationsleitung. „Jungen Kollegen und Teilnehmern der Fachweiterbildung gab er als Mentor seine Fähigkeiten und sein Können mit Überzeugung weiter. Sie alle profitierten von seinen Kompetenzen und seinem ausgeglichenen Wesen, das ihnen auch in stressigen Situationen Sicherheit gab. Fachlich und menschlich kompetent, flexibel und zuverlässig, wurde er von den Kollegen sehr geschätzt und gehörte zu den tragenden Mitarbeitern der Abteilung“, sagte Klaus Peter Söllner anerkennend zum Abschied.
Erika Hücherig aus Stadtsteinach trat ihren Dienst 1990 als Pforten-/Telefonkraft in der Fachklinik Stadtsteinach an und war später als ärztliche Schreibkraft tätig. „Über lange Zeit bereicherte Frau Hücherig die Fachklinik Stadtsteinach mit ihrer Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und ihrem immer freundlichen, ruhigen und ausgeglichenen Wesen“, sagte Klaus Peter Söllner zum Abschied.
Angelika Hoffmann aus Ludwigschorgast kam als erste Stationshilfe 2012 auf die Station S3 der Geriatrische Rehabilitation. „Ihr gelebtes Motto war sinngemäß, dass ein schöner Speisesaal für eine Wohlfühlatmosphäre sorgt und appetitanregend wirkt, was ja für die betagten Patienten der Station durchaus von Bedeutung ist. So sorgte sie dafür, mit angepassten und liebevoll ausgesuchten Dekorationen im Jahresverlauf.“
Für den verdienten Ruhestand wünschten auch Personalratsvorsitzender Frank Wilzok und Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) als stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes alles Gute.