Am Wochenende hat ein Einsatzfahrzeug der Kreis-Wasserwacht gebrannt. Spezialisten der Kriminalpolizei Bayreuth haben am Montag den Wagen untersucht.
"Wir ermitteln in alle Richtungen ", erklärte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken, Alexander Czech.
Ersatz oder Reparatur?
Ob das Fahrzeug repariert wird oder ob eine Neuanschaffung erfolgen muss, das konnte technischer Leiter Roland Weich von der Kreiswasserwacht
Kulmbach am Montag noch nicht beurteilen. "Das hängt davon ab, was der Gutachter sagt."
Wie berichtet, hatten Passanten die Flammen am Samstag kurz nach 1 Uhr bemerkt und per Notruf die Rettungskräfte informiert. In einer ersten Pressemeldung hatte der BRK-Kreisverband noch am Wochenende geschrieben, dass das Fahrzeug vorsätzlich in Brand gesteckt wurde.
Der Mercedes Sprinter war auf dem Gelände des BRK in der Meußdoerffer-Straße abgestellt. Der in Brand gesteckte Wagen ist nach den Worten von technischem Leiter Roland Weich 14 Jahre alt und befand sich in einem relativ guten Zustand.
"Der hatte noch keinen Rost."
Eingesetzt wurde das Fahrzeug für den Erstangriff der Wasserretter - die noch vor den Tauchern und Bootsführern an den Einsatzort ausrücken.
Der Schaden, den das Feuer angerichtet hat, beläuft sich auf rund 5000 Euro. Das Fahrzeug war bis auf Erste-Hilfe-Material und die Sitze leer.
Roland Weich geht davon aus, dass bewusst der Mercedes Sprinter der Wasserwacht angezündet wurde. "Der Wagen befand sich in der Mitte von fünf abgestellten Fahrzeugen. Wenn sich das Feuer ausgebreitet hätte, wäre der größtmögliche Schaden entstanden", sagt Weich, für den die Tat weit über einen Dumme-Jungen-Streich hinaus geht.
Dass ein Rettungswagen mutwillig angezündet wurde, hat für den ehrenamtlichen BRK-Mitarbeiter eine besondere Qualität. "Dass Autos in Brand gesteckt werden, hört man immer wieder.
Aber ein Rettungsfahrzeug ..."
Dass das Feuer tatsächlich mutwillig gelegt worden ist, kristallisiert sich immer mehr heraus. "Es gibt Anhaltspunkte, die für Brandstiftung sprechen", erklärte Polizei-Pressesprecher Alexander Czech, der weiterhin Zeugen bittet, sich bei der Polizei zu melden.
Die Ermittler sind unter der Telefonnummer 0921/5060 zu erreichen.