Bei der "Fridays-for-Future"-Demo in Kulmbach wurde deutlich, dass die Teilnehmer sich auch konkret für den Klimaschutz einsetzen.
Die "Fridays for Future"-Bewegung Kulmbach hatte für den Freitagnachmittag erneut zu einer Demonstration auf dem Kulmbacher Marktplatz eingeladen, und rund 60 Teilnehmer waren gekommen. Dieses Mal hatten sich die Jugendlichen Stefan Holzheu, Mitglied von "Scientists for Future Bayreuth", als fachliche Unterstützung geholt.
"Der Klimawandel hat begonnen, und wer etwas Gegenteiliges behauptet, der hat keine Ahnung oder er lügt, weil er etwas anderes durchsetzen will", sagte der Wissenschaftler. Er räumte ein, dass die Voraussagen nicht 100-prozentig sicher seien, "jedoch ist das, was sich zeigt beunruhigend."
Die Prognosen seien bislang sogar eher zu optimistisch gewesen. "Diese Unsicherheit in den Prognosen dient oft als Argument, nicht zu handeln, das ist aber fatal." Schließlich würde man auch nicht mit 100 km/h ungebremst in eine Nebelwand fahren. "Der Durchschnittsdeutsche verbraucht über elf Tonnen im Jahr, das ist mehr als zwei Mal so viel wie der durchschnittliche Erdenbürger." Und vier bis zehn Mal so viel, wie es vernünftig wäre. "Unser -Budget ist begrenzt."
"Jeder Einzelne zählt"
Weiterhin kritisierte er, dass die Politiker von sich aus etwas bringen müssten und nicht nur das machen, wonach die Bürger am lautesten schreien. "Ich beschäftige mich seit rund 30 Jahren mit dem Klimawandel, und ihr habt es endlich geschafft, gehört zu werden", sagte er zu den Jugendlichen. Ein Verbot von Einwegplastik sei seitens der Politik als einzige Maßnahme nicht genug, denn "das macht nur 0,05 Prozent der deutschen -Emissionen aus."
Landtagsabgeordnete Inge Aures rief die Jugendlichen dazu auf, sich in die demokratischen Parteien einzubringen, denn die Jugend müsse künftig die Aufgaben übernehmen. "Jeder Einzelne zählt, und jeder kann im Kleinen etwas für den Klimaschutz machen."
Dass die Jugendlichen auf regionaler Ebene gehört werden, bekräftigte die Klimaschutzbeauftragte des Landkreises, Ingrid Flieger. "Ihr wart schon bei uns im Umweltausschuss zu Gast, jetzt laden wir euch zur ersten Jugendklimawerkstatt am Mittwoch, 17. Juli, um 18.30 Uhr ein. " Treffpunkt ist die E-Ladestation am Landratsamt. "Wir wollen eure Vorstellungen hören, wie wir noch mehr erreichen können, und freuen uns auf die Zusammenarbeit."
Deo in Glasflaschen
Ideen, wie man viel für den Umwelt- und Klimaschutz erreichen kann, haben die Jugendlichen durchaus, auch im eigenen privaten Bereich. Die 18-jährige Freija König aus Thurnau beispielsweise stellt selbst ihre Zahncreme her. "Ich brauche auch gerade Duschgel und Cremes auf, um sie selbst herzustellen und die Flaschen wieder zu befüllen." Sie kauft ihr Deo in Glasflaschen und nimmt auch Einfluss auf ihre Eltern, den Plastikkonsum einzuschränken.
was ist für denn für den Herrn Wissenschaftler ein durchschnittlicher Mensch??? wo lebt der mit was heizt der wie kommt der auf arbeit usw. usw.... wäre intressant das mal zu erfahren vielen Dank Herr Wissenschaftler
mfg
Mich würde gerne vom MfG Schüler Andreas Buchmann ( 16 ) interessieren, ob er auch an Maänner und Frauen, denkt, die tagtäglich zur Arbeit müssen. Sehr geehrter Herr Buchmann, Ihre Aussage " der Autoführerschein lohnt sich nicht" kann doch wohl nicht Ihr Ernst sein? Ich denke mal, Sie ziehen in die Großstadt und studieren. Was für ein einfaches Leben heutzutage!
wer nur etwas logisch denkt, wird sehr schnell darauf kommen, dass die jetzige Art des Individualverkehrs unmöglich so bleiben kann. Die Fahrzeuge stehen heute zu mehr als 80% nur unnütz herum und verbrauchen unnötig Platz. Wir werden schnell Verkehrssysteme haben, die bei Bedarf angefordert werden und dann nach der Fahrt wieder für einen neuen Einsatz zur Verfügung stehen. In sofern ist dann ein Führerschein nicht mehr erforderlich. Dies würde auch Mobilität für Menschen bedeuten, die entweder keinen Führerschein erwerben können oder aus gesundheitlichen oder Altersgründen keinen Führerschein mehr haben.
Na gut, dann sorgen wir dafür, daß so schnell wie möglich eine S Bahn gebaut wird, die im Stundentrakt von Bayreuth nach Kulmbach fährt....Moment mal, daß ist kein Aprilscherz. Das schwirrt ja schon in einigen Köpfen herum ( siehe BR 16.7.) Das ist ja hauptsächlich für die Studenten gedacht. Nun gut, dem Schüler Buchmann wird es freuen.
Der Normalo-Bürger, der jeden Tag zur Arbeit pendeln muß, wird es spüren, wenn die CO2 Steuer kommt. Vielleicht noch rechtzeitig um in Zukunft Parteien wie die Grünen oder die Linken am Regieren dieses Landes zu verhindern! Wenn sie schon eine "KLimasteuer" einrichten möchten, dann sollten sie endlich als erstes eine Kerosinsteuer ( wie ja auch Frankreich jetzt einführt) und die Kreuzfahrten teurer machen. Dann sollte es auch unter den Regierungsschefs mehr Videokonferenzen geben, als bei jeder Kleinigkeit für einen Tag nach Brüssel zu düsen. Elektroautos müssen endlich für jeden bezahlbar sein ( was bringt mir ein E-Auto, wenn ich für 50€ bis 70€ Batteriemiete im Monat zahlen muß und einen Wagen nicht unter 20000€ bekomme). Warum werden immer mehr Bahngleise abgebaut? Vorhandene Bahngleise müssen wieder für den Personenverkehr aktiviert werden und Strecken neu ausgebaut werden. An die Jugend kann ich nur folgendes appellieren: Geht Freitags anstatt auf die Straße in den Wald. Schnappt euch Spaten und Schaufel und pflanzt mit Forstfachleuten Bäume und Sträucher. Ihr tut etwas Gutes, seid an der frischen Luft und erreicht von freitags zu freitags auch euer Ziel: ein besseres Klima! Zudem habt ihr auch noch Biologieunterricht vor Ort unter freien Himmel. Was will man mehr?