Kann die Gemeinschaft den Leuchtturm retten?

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Leuchtturm wurde das Kulmbacher Projekt mehrfach ausgezeichnet. Doch das Geld für den Betrieb reicht nicht mehr, seit die Förderung aus Bundesmitteln ausgelaufen ist. Foto: Dagmar Besand
Leuchtturm wurde das Kulmbacher Projekt mehrfach ausgezeichnet. Doch das Geld für den Betrieb reicht nicht mehr, seit die Förderung aus Bundesmitteln ausgelaufen ist. Foto: Dagmar Besand

Was wird aus dem Kulmbacher Familientreff der Geschwister-Gummi-Stiftung? Nur Spenden können das Aus noch verhindern.

Soll es das tatsächlich gewesen sein? Viele Jahre Aufbauarbeit, gute Ideen und fleißiges Netzwerken haben den Familientreff Negeleinstraße zu dem gemacht, was er ist: ein mehrfach ausgezeichnetes Leuchtturm-Projekt, ein Ort der Begegnung, der gegenseitigen Hilfe und Zusammenarbeit, an dem aus vielen kleinen Bausteinen ein stabiles soziales Zentrum errichtet wurde. Das kann man doch nicht sterben lassen, weil 40 000 Euro fehlen!
Natürlich ist das viel Geld - wenn einer allein die Summe aufbringen muss. Aber für die Gemeinschaft der Bürger in Stadt und Landkreis Kulmbach, denen das Projekt dient, wäre der Betrag kein Problem. Kleines Rechenbeispiel: Etwas mehr als 74 000 Einwohner hat der letzte Zensus im Landkreis Kulmbach registriert. Wenn jeder, der ein bisschen mehr in der Tasche hat, als er unbedingt braucht, jetzt einen Euro spenden würde, wäre die Summe ohne Kraftakt zu finanzieren. Mindestens ein Jahr Zeit ließe sich damit gewinnen, um neue Geldgeber zu finden.
Schaffen wir das? Klar - wir müssen es nur wollen! Private Initiativen haben in Kulmbach schon ganz andere Probleme gelöst. Viele werden sich daran erinnern, dass Ende der neunziger Jahre innerhalb weniger Wochen stolze 400 000 Mark gespendet wurden, um ein neues Kinderheim zu bauen.
Kulmbach ein Leuchtturm? Mit einer solchen Gemeinschaftsaktion ganz bestimmt!