Indisches Springkraut verdrängt heimische Pflanzen in Mainleus

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Am Ufer des Zentbach hat das indische Springkraut schon breit gewuchert.Foto: Stefanie Gleixner
Am Ufer des Zentbach hat das indische Springkraut schon breit gewuchert.Foto: Stefanie Gleixner
Am Ufer des Zentbach hat das indische Springkraut schon breit gewuchert.Foto: Stefanie Gleixner
Am Ufer des Zentbach hat das indische Springkraut schon breit gewuchert.Foto: Stefanie Gleixner
 
Das beifußblättrige Traubenkraut kann allergische Reaktionen hervorrufen.Foto: Rene Schatz
Das beifußblättrige Traubenkraut kann allergische Reaktionen hervorrufen.Foto: Rene Schatz
 
Der Riesenbärenklau ist giftig.Foto: Andreas Schmitt
Der Riesenbärenklau ist giftig.Foto: Andreas Schmitt
 
Am Ufer des Zentbach hat das indische Springkraut schon breit gewuchert.Foto: Stefanie Gleixner
Am Ufer des Zentbach hat das indische Springkraut schon breit gewuchert.Foto: Stefanie Gleixner
 

Am Zentbach in Schmeilsdorf wuchert ein eingewandertes indisches Springkraut. Von Juni bis Oktober blüht es mit hellen pinken Blüten.

Immer öfter taucht die knapp zwei Meter hohe Pflanze an den Ufern von Bächen auf. In riesigen Mengen verbreitet es sich über die letzten Jahre besonders in feuchten Gebieten.

"Ursprünglich kommt das Kraut aus dem Gebiet des Himalaya. Daher hat es auch seinen Namen", erklärt Friedhelm Haun, Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege. "Das Kraut braucht einen feuchten Untergrund, deshalb wächst es an Bächen, Ufern und an Waldrändern."

Am Zentbach in Schmeisldorf hat es sich in großer Anzahl breit gemacht und verdrängt damit die heimischen Pflanzen. Diese werden vom indischen Springkraut ersetzt, da sich die heimischen Pflanzen auf natürlichem Weg nicht gegen den Exoten wehren können. Die Blüten des Springkrautes haben eine rötlich-violette Farbe. Sie blühen von Juni bis Oktober. Spätestens bis zum ersten Frost.

"Das Kraut lässt seine Samen bis zu einem Meter weit springen und vermehrt sich dadurch großflächig", sagt Friedhelm Haun. Die Pflanze verfügt über mehrere Samen, wodurch sie sich zudem rasant vermehren kann.

"Die Gemeinde wird die Verbreitung der Pflanze weiter im Auge behalten. Eine Entfernung erfolgt durch das normale Abmähen der Ufer", erklärt Robert Bosch, Bürgermeister Mainleus (CSU).

Es handelt sich bei dem indischen Springkraut um ein Samenkraut. Es vergeht nach einem Jahr wieder. Kann aber durch den Samensprung an anderen Stellen im nächsten Jahr wieder aufgehen.

"In den letzten Jahren hat sich die Pflanze immer mehr verbreitet und den Weg nach Europa geschafft. Auch in Kulmbach in der Flutmulde wurde die Pflanze in dieser Zeit schon gesichtet.

Denn Gefahr besteht durch diese Pflanze nicht, wie auch Friedhelm Haun bestätigt: "Das Indische Springkraut birgt keine Gefahren für Menschen. Und besonders Kinder schauen es gerne an, da es schön aussieht." Ebenso erfreuen sie sich an den Kapseln, in denen die Samen enthalten sind. Sie können einfach zum Platzen gebracht werden.

Sollte jemand die Pflanze in seinem Garten finden und möchte sie dort nicht haben, ist die Entfernung prinzipiell ganz einfach. "Bevor die Blüten aufgehen die Pflanze mit den Wurzeln ausreiße", erklärt Friedhelm Haun. Da das indische Springkraut keine tiefen Wurzeln hat, ist dies leicht möglich. "Wichtig ist allerdings eine konstante Behandlung. Also ein konstantes Ausreißen der Pflanze."

Wartet man zu lange mit dem Ausreißen, kann es sein, dass die Samen schon gesprungen sind und die Pflanze im nächsten Jahr an einer anderen Stelle wieder aufgeht. Auch Nachbargärten können so mit betroffen werden.

Giftige Pflanzen in Bayern:

Das beifußblättrige Traubenkraut, auch Ambrosia genannt, ist ein einjähriges Unkraut. Sie blüht von Juli bis Oktober. Ihre Pollen, aber auch der direkte Kontakt des Blütenstandes mit der Haut, kann heftige allergische Reaktionen auslösen. Ambrosia kommt ursprünglich aus Amerika und breitete sich dann in Europa aus. Sie wächst an Straßenrändern, in Kiesgruben, an Bahndämmen, auf Baustellen und Schutthalden. Besonders häufig kommt sie in Gärten unter Vogelfutterstationen vor.

Der Riesenbärenklau ist eine zwei- bis mehrjährige Pflanze, die bis zu drei Meter groß werden kann. Er blüht von Juni bis Juli. Ursprünglich kommt der Riesenbärenklau aus dem Kaukasus. Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen. Er wächst in Gärten, Parks, an Straßenrändern, in Bach- und Flusstälern sowie auf Brachen. (Quelle: Wikipedia)