Es geht wieder aufwärts
Dass das Achat-Hotel wieder offen ist, zeigt sich an den jüngsten Zahlen. Lag die Zahl der Gästeübernachtungen in der Stadt Kulmbach im Mai noch 15 Prozent unter dem Wert von 2013, verzeichnet Kulmbach für den Juni bereits wieder ein Plus von 9,7 Prozent.
Dass der Landkreis Kulmbach trotz dieser Rahmenbedingungen eine schwarze Null aufweist, zeigt, dass der Tourismus auch hier einen Aufwärtstrend aufweist.
"Klasse statt Masse" müsse das Ziel im Landkreis sein, so der Kulmbacher Michael Möschel, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des örtlichen IHK-Gremiums. "Das Tourismus-Geschäft ist wesentlich schwieriger geworden, das zeigt auch die Schließung verschiedener Wirtshäuser und Beherbergungsbetriebe. Fachkräftemangel und bürokratische Hemmnisse auf der einen Seite und eine geänderte Erwartungshaltung auf der anderen Seite fordern unsere Hoteliers."
Gäste immer anspruchsvoller
Gäste seien nicht mehr so einfach zufriedenzustellen wie früher. Ob Aktivurlaub mit Wandern, Radfahren, Mountainbiking oder Klettern, ob Kultururlaub mit der Plassenburg, Sanspareil und anderen Attraktionen oder Genussurlaub mit unseren fränkischen Spezialitäten,
Brauereien oder den Museen im Mönchshof, das Kulmbacher Land habe viel zu bieten, so Möschel "Darauf müssen wir aufbauen."
Außerdem müsse es eine Vernetzung der einzelnen Angebote geben, vom Golfplatz bis zur Hotellerie.
Neue Zielgruppen erschließen
Wichtig für die Wirtschaft seien Angebote, mit denen die Unternehmen Tagungsangebote für Kunden und Mitarbeiter in einem angemessenen Rahmen realisieren können. Gleichzeitig sei es aber wichtig, neue Zielgruppen zu erschließen, meint der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer.