Hochwasser-Gefahr noch nicht gebannt

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Im Landkreis Kulmbach gab die Hochwasserzentrale für einige Kommunen Meldestufe 3 aus. Im Bild die überflutete Straße zwischen Waizendorf und Feuln bei Trebgast.Dieter Hübner
Im Landkreis Kulmbach gab die Hochwasserzentrale für einige Kommunen Meldestufe 3 aus. Im Bild die überflutete Straße zwischen Waizendorf und Feuln bei Trebgast.Dieter Hübner

Starkregen und Tauwetter mit Schneeschmelze in höheren Lagen - eine Kombination, die die Hochwassergefahr für den Kreis Kulmbach verschärft.

Am Donnerstagmittag meldete das Wasserwirtschaftsamt Hof für den Main in Mainleus einen Stand von 3,28 Metern - damit war die Meldestufe 3 erreicht (bei Meldestufe 4 müsste der Fluss die Vier-Meter-Marke knacken). Die Prognosen gingen sogar davon aus, dass weitere 20 oder sogar bis zu 30 Zentimeter im Laufe des Nachmittags und Abends dazukommen. Bei solchen Pegelständen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch bebaute Grundstücke in Mitleidenschaft gezogen werden können, Garagen und Keller vollzulaufen drohen.

Nachmittags hingegen sanken die Pegelstände zunächst wieder; um 17 Uhr fiel der Stand auf unter 2,90 Meter. Doch Entwarnung gaben die Beobachter noch nicht aufgrund weiterer gemeldeter Regenfälle. In Untersteinach erreichte die Untere Steinach am frühen Abend Meldestufe 2 mit einem Pegelstand von 1,88 Metern. In Ködnitz lag der Pegel des Mains bei 3,25 Metern und damit knapp über Meldestufe 2.

Von Warnungen betroffen waren neben dem Kreis Kulmbach auch Gebiete um Bamberg, Kronach, Bayreuth und Coburg, in denen mit großflächigeren Überschwemmungen gerechnet werden muss.