Heinrich Günther rückt in den Marktschorgaster Marktrat nach. Das hat auch Auswirkungen auf die Ausschussbesetzungen.
Wernfried Hartmann (FW) hatte aus gesundheitlichen Gründen sein Gemeinderatsmandat niedergelegt und für ihn wurde Heinrich Günther in der jüngsten Marktratssitzung von Bürgermeister Hans Tischhöfer (FW) als Listennachfolger vereidigt. Hartmann war Mitglied im Ferienausschuss, im Ausschuss für Kultur, Soziales und Öffentlichkeitsarbeit und im Goldbergreferat gewesen. Tischhöfer dankte Hartmann für sein ehrenamtliches Engagement als Marktgemeinderat und stellte fest: "Es ist ihm schwer gefallen, sein Amt niederzulegen, weil er die Arbeit als Gemeinderat gern gemacht hat. Er hat sich auch ausdrücklich für das gute Miteinander im Marktgemeinderat bedankt."
Auch auf die Ausschussbesetzungen hat der Madatswechsel Auswirkungen: Günther ist erster Stellvertreter im Finanzausschuss, zweiter Stellvertreter im Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss, Mitglied im Ausschuss für Kultur, Soziales und Öffentlichkeitsarbeit sowie im Ferienausschuss, erster Stellvertreter im Rechnungsprüfungsausschuss, zweiter Stellvertreter im Gemeindeentwicklungsausschuss, Stellvertreter im Seniorenbeirat und im Jugendreferat, Referent im Wald- und Grundstücksreferat, Stellvertreter im Goldbergreferat und Referent im Schulreferat.
Da Hartmann Stellvertreter des Bürgermeisters war, wurde dieses Amt auf Vorschlag von Bürgermeister Hans Tischhöfer der stärksten Fraktion im Marktgemeinderat angetragen. Einstimmig wurde der Fraktionssprecher der CSU, Marc Benker, in dieses Amt gewählt.
Vertagt wurde die Beschlussfassung zum Sanierungsgebiet "Altort Marktschorgast". Wie Bürgermeister Hans Tischhöfer dazu mitteilte, soll eine Gestaltungsrichtlinie aufgestellt werden, um im Ortskern von Marktschorgast die beschlossenen gestalterischen und städtebaulichen Ziele umzusetzen. Allerdings fehle noch die Abstimmung mit der Regierung von Oberfranken und einige Punkte müssten auch noch im Gemeindeentwicklungsausschuss beraten werden.
Marc Benker übte Kritik, dass am Containerstellplatz auch Elektrogeräte entsorgt werden.
Benker sprach außerdem die Gedenkfeier am Volkstrauertag an, die seiner Meinung nach stärker ins Bewusstsein gebracht werden sollte. Er schlug vor, eine schriftliche Einladung auszusprechen und an die Haushalte nach Möglichkeit von den Gemeinderäten zu verteilen. Der Fraktionssprecher der CSU ging noch einen Schritt weiter, als er mit dem Gedanken spielte, die Gedenkstätte von der Kapelle am Schießberg an den Stöckleinsteich - "die Herzkammer unseres Ortes" - zu verlegen.
Zugleich könnte die Kapelle für standesamtliche Trauungen genutzt werden: "Wir könnten dort einen besonderen Platz schaffen, der auch Charme hat!"