"Eberhofer"-Darsteller drehen in Oberfranken: Harsdorf kommt ins Fernsehen

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Simon Schwarz und Sebastian Bezzel (rechts) besuchten für ihre Fernsehserie "Die Grenzgänger" Jürgen Bauer (links) aus Pechgrabe, Betreiber der Arztpraxis im Harsdorfer "Gesundheitsbahnhof". Foto: BR
Simon Schwarz und Sebastian Bezzel (rechts) besuchten für ihre Fernsehserie "Die Grenzgänger" Jürgen Bauer (links) aus Pechgrabe, Betreiber der Arztpraxis im Harsdorfer "Gesundheitsbahnhof".  Foto: BR

Die Schauspieler Sebastian Bezzel und Simon Schwarz machten für ihre Fernsehserie "Bezzel & Schwarz - Die Grenzgänger" in Harsdorf Station. Zu sehen gibt es das Ergebnis im September im Bayerischen Fernsehen.

Dass der Harsdorfer "Gesundheitsbahnhof" in Bayern ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, ist hinreichend bekannt. Das ist auch dem Bayerischen Fernsehen nicht verborgen geblieben. Vor wenigen Wochen wurde der Dreh zur zweiten Staffel für das Factual-Entertainment-Format "Bezzel und Schwarz - Die Grenzgänger" in Harsdorf (Landkreis Kulmbach) abgeschlossen.

Ein Österreicher und ein Bayer machen sich auf die Reise zu verschiedenen Orten im Freistaat. Dafür hat das Bayerische Fernsehen die Schauspieler Sebastian Bezzel und Simon Schwarz, bekannt aus den Eberhofer-Krimis, auf Entdeckungstour geschickt. Die beiden treffen in der zweiten Staffel Grenzgänger im übertragenen Sinne, also "Menschen, die ihr altes Leben hinter sich gelassen haben und Dinge nun völlig anders machen".

Bezzel und Schwarz - Die Grenzgänger: Dreharbeiten auch in Franken

Was die langjährigen Freunde Bezzel und Schwarz dabei erlebt haben, zeigt das BR-Fernsehen ab 7. September 2020. Zu sehen sein werden vier Folgen, immer montags um 20.15 Uhr.

Sebastian Bezzel und Simon Schwarz waren auch in Harsdorf auf Entdeckungstour und fanden in Jürgen Bauer aus Pechgraben, der die Arztpraxis im "Gesundheitsbahnhof" betreibt, ihren "Grenzgänger". Jürgen Bauer berichtet, warum: "Wir haben noch vor Weihnachten eine E-Mail vom Produzenten Thorsten Berrar bekommen, dass wir für diese Sendereihe auserwählt wurden. Ich war am Anfang nicht so angetan davon, aber meine Damen gaben mir zu verstehen, wenn mich das Bayerische Fernsehen schon als Grenzgänger ausgräbt, sollten wir da auch mitmachen."

Jürgen Bauer erzählt von dynamischen Gesprächen mit den beiden Schauspielern. Mit Holger Böhm, Anni Opel und Paul Pöhlmann hatte Jürgen Bauer nicht nur drei Patienten, sondern auch Harsdorfer Originale eingeladen, die in dem Beitrag zu Wort kommen.

Humorvolle Herangehensweise

Sebastian Bezzel und Simon Schwarz gehen ihre Projekte humorvoll an. "Simon und ich haben die ganze Zeit viel gelacht", sagt Sebastian Bezzel. "Es war klasse, drei Wochen Zeit zu haben, sich miteinander auszutauschen, mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein, und abends - mit dem nötigen Abstand - noch ein wenig zusammen zu sitzen."

Statt in Hotels haben die Beiden in getrennten Wohnmobilen übernachtet. Was als Schutzmaßnahme gedacht war, stellte sich als großer Spaß für die Schauspieler heraus. In einer Mischung aus Reisedoku und improvisierter Sitcom gehen "Die Grenzgänger" auf Spurensuche und stoßen dabei auf Visionäre und Querdenker und einer davon ist Jürgen Bauer. Mit Witz, Charme und Neugier ergründen Sebastian Bezzel und Simon Schwarz Bayern.

Harsdorfs Bürgermeister Günther Hübner (CSU) bekommt in dem Beitrag auch die Gelegenheit, die nicht gerade einfache Entstehung des "Gesundheitsbahnhofes" als Glücksfall für die Gemeinde Harsdorf zu schildern: "Ich habe die knappe Finanzierung angesprochen und erwähnte dankbar, dass wir über die Städtebauförderung eine Nachfinanzierung für die Mehrkosten erhielten. Der Bahnhof wurde nachträglich unter Denkmalschutz gestellt und dann erhielten wir noch eine Förderung vom Landesamt für Denkmalschutz und der Oberfrankenstiftung. Für unsere kleine Gemeinde war es doch ein sehr großes Projekt mit knapp einer Million Euro und bedeutete eine große Herausforderung."