Generalprobe für die Motorradsternfahrt

2 Min
Tamara Schumann aus Helmbrechts hat sich als "Opfer" zur Verfügung gestellt. "Die Rettungskräfte wissen, was sie machen", ist ihr Eindruck nach der Übung auf dem Gelände der Kulmbacher Brauerei. Foto: Jürgen Gärtner
Tamara Schumann aus Helmbrechts hat sich als "Opfer" zur Verfügung gestellt. "Die Rettungskräfte wissen, was sie machen", ist ihr Eindruck nach der Übung auf dem Gelände der Kulmbacher Brauerei. Foto: Jürgen Gärtner
Angenommenes Szenario: Eine Motorradfahrerin ist nach einem Sturz unter ein Auto gerutscht. Die Rettungskräfte beginnen mit ihrer Arbeit. Foto: Jürgen Gärtner
Angenommenes Szenario: Eine Motorradfahrerin ist nach einem Sturz unter ein Auto gerutscht. Die Rettungskräfte beginnen mit ihrer Arbeit. Foto: Jürgen Gärtner
 
Ein Hebekissen wird unter dem Auto angebracht. Foto: Jürgen Gärtner
Ein Hebekissen wird unter dem Auto angebracht. Foto: Jürgen Gärtner
 
Die Kissen werden aufgepumpt und heben das Auto an. Foto: Jürgen Gärtner
Die Kissen werden aufgepumpt und heben das Auto an. Foto: Jürgen Gärtner
 
Dann wird mit Balken und Keilen das Auto abgesichert. Foto: Jürgen Gärtner
Dann wird mit Balken und Keilen das Auto abgesichert. Foto: Jürgen Gärtner
 
Dann wird die Verletzte geborgen. Foto: Jürgen Gärtner
Dann wird die Verletzte geborgen. Foto: Jürgen Gärtner
 
Vorsicht ist beim Abnehmen des Helms geboten. Foto: Jürgen Gärtner
Vorsicht ist beim Abnehmen des Helms geboten. Foto: Jürgen Gärtner
 
Jeder Handgriff muss sitzen. Foto: Jürgen Gärtner
Jeder Handgriff muss sitzen. Foto: Jürgen Gärtner
 
Die Verletzte wird auf der Trage gesichert. Foto: Jürgen Gärtner
Die Verletzte wird auf der Trage gesichert. Foto: Jürgen Gärtner
 
Die Verletzte wird auf der Trage gesichert. Foto: Jürgen Gärtner
Die Verletzte wird auf der Trage gesichert. Foto: Jürgen Gärtner
 
Die Verletzte wird auf der Trage gesichert.
Die Verletzte wird auf der Trage gesichert.
 
Vor allem der Kopf muss fixiert sein.
Vor allem der Kopf muss fixiert sein.
 
Fertig zum Abtransport
Fertig zum Abtransport
 

Rettungskräfte trainierten für ihre Schau-Übung, die sie am 23. und 24. April präsentieren wollen.

Klar, in einen Unfall will niemand verwickelt werden. Doch was tun, wenn tatsächlich einmal etwas passiert? Wie reagiert man richtig? Und: Wie handeln die Rettungskräfte? Das und noch viel mehr kann man bei der 16. Motorradsternfahrt erfahren, zu der die Kulmbacher Brauerei am Samstag und Sonntag, 23. und 24. April, einlädt.


Zusammenspiel muss klappen

Zentrales Thema des größten Biker-Events in Süddeutschland ist die Verkehrssicherheit. Dazu zählt auch das Zusammenspiel der Rettungskräfte. Das trainierten in dieser Woche Feuerwehr, THW und BRK.

Angenommenes Szenario: Ein Motorradfahrer ist nach einem Bremsmanöver gestürzt und unter ein Auto gerutscht. "Diese Situation ist für einen Biker genauso schlimm wie ein aufrechter Aufprall auf ein Auto", erklärte Dekra-Sachverständiger Stefan Luther. So ein Unfall habe oft schwere Verletzung für den Zweiradfahrer zur Folge.

Wie der Biker geborgen wird, das demonstrierten die Rettungskräfte. Mit sogenannten Hebekissen wird das Auto vorsichtig angehoben, um den Verletzten dann hervorziehen und richtig versorgen zu können. Für die Einsatzkräfte war die Übung auch die Generalprobe für die Sternfahrt, bei der sie die Rettungsaktion ebenfalls vorführen werden.

"Wir haben den Probelauf durchgeführt, um zu sehen, wie lange alles dauert und wie interessant es für den Zuschauer ist", erläutert Sternfahrt-Projektleiter Johannes Schaller von der Kulmbacher Brauerei. Und er ist zufrieden: "Alles klappt gut und ist interessant zu vermitteln."


Was die Rettungskräfte leisten ...

Das sieht auch Stadtbrandinspektor Heinrich Poperl so: "Die meisten Menschen wissen nicht, was THW oder Feuerwehr leisten."
Der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken, Alexander Czech, hofft zudem, durch die Vorführungen bei den Besuchern der Sternfahrt Verständnis für die Rettungskräfte zu wecken. "Denn die Leute bekommen ja nicht mit, was alles an der Unfallstelle abläuft, wenn sie im Stau stehen."

Auch ihm liegt der Sicherheitsaspekt der Sternfahrt am Herzen. Laut Czech seien 2015 acht Motorradfahrer in Oberfranken tödlich verunglückt - einer weniger als im Jahr zuvor. Die meisten Unfälle mit Bikern würden im Frühjahr passieren. Deshalb rät er zum Saisonbeginn zu einem Sicherheitstraining.

Bei einem Mitmachparcours können sich die Besucher der Sternfahrt nicht nur über die richtige Reaktion in einer Unfallsituation informieren, sondern auch über die richtige Motorrad-Ausrüstung und das Verhalten im Straßenverkehr. Außerdem gibt es einen Zweirad- und Gesundheits-Check.


Großes Rahmenprogramm

Natürlich wird es wieder ein großes Rahmenprogramm mit musikalischen Top-Acts geben. Wer in diesem Jahr bei der Sternfahrt auftritt, das will die Brauerei in der kommenden Woche bekanntgeben.

Im Rahmen der 16. Motorradsternfahrt bietet der Landesverband bayerischer Fahrlehrer am Samstag und Sonntag, 23. und 24. April, kostenlose Fahrsicherheitstrainings auf dem Freibadparkplatz in Kulmbach an.

Neben vorausschauender Blickführung und dem bewussten Lenkimpuls können die Teilnehmer auch das Bremsverhalten in der Kurve sowie die gesunde Einschätzung der richtigen Geschwindigkeit üben. Anmeldung auf dem Sternfahrtgelände beim Stand des Landesverbandes bayerischer Fahrlehrer.

Alle weiteren Informationen rund um das große Kulmbacher Biker-Event gibt es im Internet unter der Adresse:
www.motorradsternfahrt.de