So ein Sch...", hab' ich mir jüngst gedacht. Wo? Passend zum Fluch natürlich in der öffentlichen Toilette. Nicht, dass kein Klopapier mehr da gewesen wäre. Nein, es war der Waschtisch, der mir wieder mal die Nerven geraubt hat. Die mit Hebel gibt's ja leider kaum mehr. Infrarot heißt das Zauberwort, dass das Wasser wie magisch aus dem Hahn hervorzaubern soll. Doch was tun, wenn die Seife schon verschmiert ist, der Sensor die Hand aber nicht erkennt?
"Hoffentlich sieht mich keiner", habe ich mir gedacht, als ich unter dem Wasserhahn sekundenlang um das kühle Nass gebettelt habe.
Die Technik hat längst auch in der Toilette Einzug gehalten - dort kann sie ein Fluch, aber eben auch ein Segen sein. Gestaunt habe ich in einer fränkischen Gasthausbrauerei, als ich nach ein, zwei Bier mal schnell für kleine Jungs musste. "Wow", hat mein Nachbar gesagt, der über eine Fußballszene mit dem früheren kolumbianische Nationaltorwart René Higuita gestaunt hat. Dessen sensationeller Hackentrick wurde nicht auf einem großen Fernseher gezeigt, sondern auf einem kleinen Bildschirm am Urinal. Hätte ich in der Bierkneipe nicht erwartet, ist aber doch eine tolle Idee. So hilft die Technik nämlich fußballbegeisterte Männern, sich spielend leicht zu erleichtern.