Ein besonderes Schauspiel bot sich in den Nächten am Wochenende den Anwohnern beim Bahnübergang am Konrad-Popp-Platz. Ein gleißender Funkenregen wie bei einem Feuerwerk ergoss sich über die Gleise - begleitet vom metallischen Kreischen der Schienentrennmaschinen.
Flutstrahler tauchten die umliegenden Gebäude in magisches Licht. Es herrschte eine un-wirkliche Stimmung, wovon die Bahnarbeiter allerdings kaum Notiz nahmen. Sie mussten im nächtlichem Einsatz Schwellen und Geleise abbauen, eine neue Schotterung aufbringen und neue Schienen verlegen.
Nachdem kurz vor Mitternacht der letzte Zug die Baustelle passiert hatte, strebten die Arbeiter in ihrer leuchtenden orangen Arbeitsanzügen ameisengleich auf die Geleise und begannen zielstrebig und gekonnt ihre Arbeit. Schnelligkeit war gefragt, denn um 5 Uhr passierte der erste Zug die Baustelle.
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