Für diesen "Nikolaus" bin ich sehr dankbar

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Der Vorname "Alexander" ist seit der Kindheit des Autors (unser Bild) einer der beliebtesten in Deutschland. Foto: privat
Der Vorname "Alexander" ist seit der Kindheit des Autors (unser Bild) einer der beliebtesten in Deutschland. Foto: privat

Es gibt Namen, die merkt man sich. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger - die Chance, dass sie verwechselt wird, ist denkbar gering.

Mit "Alexander Müller" ist es da schon ein wenig anders. Seit meiner Kindheit gehört Alexander zu einem der beliebtesten Vornamen in Deutschland, und Müller ist ja wohl eher ein Gruppenmerkmal als ein Nachname. So habe ich mich längst daran gewöhnt, dass ich zum Beispiel in der Arztpraxis stets mein Geburtsdatum mit nennen muss, um eindeutig identifizierbar zu sein.

Bei meinem Arbeitgeber hat vor vielen Jahren ein Kollege, der längst im Ruhestand ist, (eigentlich fälschlicherweise) meinen Tauf- an meinen Vornamen angehängt. Nach einigen vergeblichen Versuchen, das zu korrigieren, habe ich es dann auf sich beruhen lassen - musste dafür aber schon manche amüsierte Bemerkung über mich ergehen lassen.
Mein Taufname lautet nämlich "Nikolaus" - ein Vorname, der heute weniger gebräuchlich ist, den aber mein Großvater selig voller Stolz trug.

In diesen Tagen bin ich über den Zusatz, der - mit einem kleinen orthografischen Fehler versehen - meinen Namen in meiner Personalakte schmückt, ganz froh. Denn inzwischen ist ein Kollege in die Firma aufgenommen worden, der zwar in einer anderen Abteilung tätig ist, aber ein (Vor- und Nach-)Namensvetter ist.

Von unaufmerksamen Kolleginnen hat er inzwischen schon für mich bestimmte Mails erhalten. Wer freilich ganz genau hinschaut, der sieht im Adressbuch auch "meinen -Nicolaus", für den ich der Unterscheidbarkeit wegen gerade durchaus dankbar bin.