Kurzfristig eingesprungen
Saskia Porzelt (25) ist ein echter Bierfestfan, hat sogar schon einmal beim Dirndl-Wettbewerb der BR mitgemacht - und gewonnen. Und sie liebt es, im Stadel zu feiern. Als ein Musiker krank wurde, sprang sie kurzerhand ein. "Ich habe früh um 9 Uhr erfahren, dass ich gebraucht werde. Ich musste gar nicht lange überlegen, der Auftritt beim Bierfest ist immer ein Highlight", sagt sie.
Zu Hause bleiben musste bislang Wilfried Spielbühler. Denn er hat sich eine schlimme Bronchitis eingefangen. "Aber bis zu unserem Auftritt mit den Kasendorfern am Sonntag will ich wieder fit sein", hat er sich vorgenommen.
Er spielt Tenorhorn und freut sich schon auf den Auftritt. "Die Atmosphäre im Stadel ist einfach gut, es ist ein Superfest, das ganze Umfeld passt", sagt Spielbühler. Dem Thurnauer liegt die Musik im Blut. Er hat auch schon im Heeresmusikcorps mitgespielt.
Eine wichtige Rolle übernahm Andrea Schuberth bei der "Presssack-Combo". Gemeinsam mit Marcel Ott sang sie. "Es ist schon etwas, wenn man oben auf der Bühne steht, wenn man sieht, dass das Zelt voll ist und wenn man dann anfängt zu singen. Bei den ersten zwei Liedern habe ich immer Lampenfieber. Aber dann ist alles weg", verrät sie. Ein Geheimrezept, wie sie die Nervosität besiegt, hat sie aber nicht. Einfach Augen zu, sich konzentrieren und durch.
Gleich an zwei Instrumenten
Florian Teig (27) liebt die Bierfestmusik so sehr, dass er nicht nur in verschiedenen Formationen mit von der Partie ist, sondern dabei auch noch die Instrumente wechsel. In der "Presssack-Combo" spielt er Klarinette, ansonsten Bariton. "So ein Auftritt ist ja nie perfekt. Aber wenn man sieht, wie den Leuten die Musik gefällt, dann macht es einfach Spaß", sagt er und kann nur allen Musikern Mut machen, einmal mit dabei zu sein.
Bier mögen die Musikanten natürlich alle. Doch beim Auftritt greifen sie lieber zu nicht-alkoholischen Getränken. Denn der große Auftritt verlangt einiges ab - danach ist immer noch Zeit, um ausgiebig zu feiern.