Wer hat am Samstag ein BRK-Fahrzeug in Kulmbach in Brand gesetzt? Bei den polizeilichen Ermittlungen spielt auch ein Fall aus dem Jahr 2016 eine Rolle.
Wer hat am Samstagmorgen vorsätzlich Feuer gelegt und ein an der Wilhelm-Meußdoerffer-Straße abgestelltes Fahrzeug des Patientenfahrdienstes des BRK schwer beschädigt? Eine Frage, die nicht nur die Rotkreuzler, sondern auch die Ermittler beschäftigt, zumal es Parallelen zu einem Vorfall im November 2016 gibt.
Damals hatte ein Unbekannter ein Fahrzeug der Kulmbacher Wasserwacht in Brand gesetzt. Ein 35-Jähriger war ins Visier der Kripo geraten. Der Mann wurde zwar wegen einer anderen Straftat zu einer dreieinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Dass er das Feuer bei der Wasserwacht gelegt hat, konnte ihm aber nicht nachgewiesen werden. Trotz erheblicher Verdachtsmomente wurde er diesbezüglich freigesprochen.
Auf freiem Fuß
Da der 35-Jährige gegen das Urteil des Landgerichts Bayreuth Revision eingelegt hat und das Urteil somit noch nicht rechtskräftig ist, befindet er sich noch auf freiem Fuß.
Ob am Samstag der gleiche Täter wie im November 2016 zugeschlagen hat? Die Vermutung liegt nahe. Der alte Fall werde im Zuge der jetzigen Ermittlungen sicher noch einmal unter die Lupe genommen, sagt dazu der stellvertretende Pressesprecher der Staatsanwaltschaft in Bayreuth, Daniel Götz, der feststellt: "Das neue Verfahren läuft gegen Unbekannt."
Bei dem Brand am Wochenende war ein Schaden von rund 26 000 Euro entstanden. Zeugen, die am frühen Samstagmorgen verdächtige Personen im Bereich der Meußdoerffer-Straße/Flessastraße bemerkt haben, werden gebeten sich, bei der Kripo (0921/506-0) zu melden.