Abitura: Eine Welt voller Möglichkeiten

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Luisa Pöhlmann (16) ist in der 11. Klasse der Gesamtschule Hollfeld. Nach dem Abitur will sie zur Bundespolizei. Carsten Litt freute sich über das Interesse. Auch die Imagekampagne der Bundespolizei kam bei den Jugendlichen gut an: "Rohdiamant gesucht" oder "Mit dem Helikopter zur Arbeit?" stand auf den frechen Plakaten. Foto: Sonny Adam
Luisa Pöhlmann (16) ist in der 11. Klasse der Gesamtschule Hollfeld. Nach dem Abitur will sie zur Bundespolizei. Carsten Litt freute sich über das Interesse. Auch die Imagekampagne der Bundespolizei kam bei den Jugendlichen gut an: "Rohdiamant gesucht" oder "Mit dem Helikopter zur Arbeit?" stand auf den frechen Plakaten. Foto: Sonny Adam
Max Götz (16) besucht aktuell die elfte Klasse des Caspar-Vischer-Gymnasiums: Er hat noch keine Idee, in welche berufliche Richtung er gehen möchte. Foto: Sonny Adam
Max Götz (16) besucht aktuell die elfte Klasse des Caspar-Vischer-Gymnasiums: Er hat noch keine Idee, in welche berufliche Richtung er gehen möchte. Foto: Sonny Adam
 
Anna-Lena Müller (15) und Marlene Hubmann (15) nutzten die Abitura, um sich ausgiebig umzusehen. Die beiden Neuntklässlerinnen haben schon berufliche Vorstellungen. Foto: Sonny Adam
Anna-Lena Müller (15) und Marlene Hubmann (15) nutzten die Abitura, um sich ausgiebig umzusehen. Die beiden Neuntklässlerinnen haben schon berufliche Vorstellungen. Foto: Sonny Adam
 
Melina Witzgall (16) hat sich - gemeinsam mit ihren Eltern (auf dem Bild mit Klaus Witzgall) - bei der Ausbildungsmesse informiert und ließ sich am Glen Dimplex-Stand informieren. Sie möchte in den kaufmännischen Bereich. Foto: Sonny Adam
Melina Witzgall (16) hat sich - gemeinsam mit ihren Eltern (auf dem Bild mit Klaus Witzgall) - bei der Ausbildungsmesse informiert und ließ sich am Glen Dimplex-Stand informieren. Sie möchte in den kaufmännischen Bereich. Foto: Sonny Adam
 
Jonas Topp (16) schaute sich am Stand der Bundesagentur für Arbeit um, er hat noch keine konkrete Job-Idee, würde sich aber für den Bereich Moderation beim Radio oder Marktforschung interessieren. Foto: Sonny Adam
Jonas Topp (16) schaute sich am Stand der Bundesagentur für Arbeit um, er hat noch keine konkrete Job-Idee, würde sich aber für den Bereich Moderation beim Radio oder Marktforschung interessieren. Foto: Sonny Adam
 
Die Aussteller verteilten sich im gesamten Schulgebäude. So konnten sich die Schüler umfassend informieren. Foto: Sonny Adam
Die Aussteller verteilten sich im gesamten Schulgebäude. So konnten sich die Schüler umfassend informieren. Foto: Sonny Adam
 
Die Aussteller verteilten sich im gesamten Schulgebäude. So konnten sich die Schüler umfassend informieren. Foto: Sonny Adam
Die Aussteller verteilten sich im gesamten Schulgebäude. So konnten sich die Schüler umfassend informieren. Foto: Sonny Adam
 
Die Aussteller verteilten sich im gesamten Schulgebäude. So konnten sich die Schüler umfassend informieren. Foto: Sonny Adam
Die Aussteller verteilten sich im gesamten Schulgebäude. So konnten sich die Schüler umfassend informieren. Foto: Sonny Adam
 
Die Schulleiterin des Caspar-Vischer-Gymnasiums Ulrike Endres freute sich über den guten Besuch. Foto: Sonny Adam
Die Schulleiterin des Caspar-Vischer-Gymnasiums Ulrike Endres freute sich über den guten Besuch. Foto: Sonny Adam
 
Bei der Eröffnung der Abitura 2017 hielt Jörg Lehmann von der Kulmbacher Brauerei ein Plädoyer für Oberfranken. Der ländliche Raum hat viele Vorteile, machte der Wahl-Franke klar. Foto: Sonny Adam
Bei der Eröffnung der Abitura 2017 hielt Jörg Lehmann von der Kulmbacher Brauerei ein Plädoyer für Oberfranken. Der ländliche Raum hat viele Vorteile, machte der Wahl-Franke klar. Foto: Sonny Adam
 
Abitur und Handwerk geht zusammen, zieht Günther Stenglein (r.) Bilanz der Abitura. Auch sein Sohn Andreas ist ein Beispiel dafür. Er trägt die Zimmermannskluft, hat aber ein Studium absolviert. Foto: Sonny Adam
Abitur und Handwerk geht zusammen, zieht Günther Stenglein (r.) Bilanz der Abitura. Auch sein Sohn Andreas ist ein Beispiel dafür. Er trägt die Zimmermannskluft, hat aber ein Studium absolviert. Foto: Sonny Adam
 
Die Katholische Universität Eichstätt war zum ersten Mal auf der Abitura in Kulmbach vertreten: Vor allem über die Studiengänge Psychologie, Lehramt und Kunstpädagogik informierte Stephanie Böß. Foto: Sonny Adam
Die Katholische Universität Eichstätt war zum ersten Mal auf der Abitura in Kulmbach vertreten: Vor allem über die Studiengänge Psychologie, Lehramt und Kunstpädagogik informierte Stephanie Böß. Foto: Sonny Adam
 

Bei der Berufsorientierungsmesse Abitura nutzten viele Schüler der Kulmbacher Gymnasien die Chance, sich über ihre Zukunftschancen zu informieren.

Die Berufsmesse für Abiturienten ist eine gute Sache - das war das Fazit, das die Schüler der Kulmbacher Gymnasien und der Fachoberschule sowie Lehrer, Aussteller und Vertreter von Hochschulen und Firmen einhellig zogen. In diesem Jahr fand die Abitura im Caspar-Vischer-Gymnasium statt.

Durch die Weitläufigkeit des CVG stand den Ausstellern reichlich Platz zur Verfügung, so dass jede Firma, jede Hochschule, jede Institution die Gelegenheit hatte, interessierte Schüler auf breitem Raum zu informieren. Nicht nur Gymnasiasten, die in diesem Jahr Abitur machen, kamen, sondern bereits Schüler ab der neunten Klasse waren eingeladen, die Vielfalt der Möglichkeiten zu entdecken, so die Schulleiterin des Caspar-Vischer-Gymnasiums, Ulrike Endres.

In diesem Jahr stellten fast 90 Firmen, aber auch viele Hochschulen und Bildungseinrichtungen aus. "Ich finde, wir haben hier eine gute Ausgewogenheit an Hochschulen, an Fachschulen, an Unternehmen. Die Schüler und Eltern können sich wirklich umfassend informieren", sagte Endres.

Das fanden auch die Schüler. Anna-Lena Müller (15) und Marlene Hubmann (15), die aktuell die neunte Klasse des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums besuchen, vertieften sich in den Standplan. "Wir haben eigentlich noch keine genaue Vorstellung, was wir später mal machen wollen", sagte Anna-Lena. Doch sie interessiert sich für Musik. "Ich spiele Querflöte und überlege, ob ich vielleicht Musik zu meinem Beruf machen könnte. Aber Medizin würde mich auch interessieren", sagte Anna-Lena.

Marlene Hubmann ist sich schon sicher, dass sie nach dem Abitur auf jeden Fall studieren möchte. "Vielleicht würde mich Architektur interessieren. Aber ich schaue mir jetzt ganz verschiedene Berufe an", sagt sie.
Zur Eröffnung der Abitura 2017 waren auch der Schulleiter des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums, Horst Pfadenhauer, Oberbürgermeister Henry Schramm und Landrat Klaus Peter Söllner sowie Clemens Dereschkewitz als Vertreter der IHK gekommen.

Jörg Lehmann von der Kulmbacher Brauerei überraschte mit einem sehr persönlichen Eröffnungs-Statement. Lehmann stellte die Möglichkeiten, die es in Oberfranken gibt heraus, und betonte, dass der ländliche Raum viele Vorteile gegenüber Ballungsräumen bietet.


Luisa weiß, was sie will

Während die meisten Schüler - viele gemeinsam mit ihren Eltern - einfach Informationsmaterial sammelten, gab es auch einige, die schon konkrete Vorstellungen hatten: "Ich möchte auf jeden Fall zur Bundespolizei. Ich habe schon viel über die Ausbildung gelesen",sagte Luisa Pöhlmann (16), die gezielt den Stand der Bundespolizei ansteuerte. Carsten Litt erzählte dort von dem breit gefächerten Aufgabenfeld. Auch er hat sich bei einer solchen Ausbildungsmesse über den Beruf informiert, war selbst in Bosnien, in Botschaften, beim Personenschutz und im Bundeskriminalamt tätig. "Aktuell sind Grenzen und Flughäfen unsere Schwerpunkte", sagt Litt.

Für Abiturienten gibt es bei der Bundespolizei die Möglichkeit, ein duales Studium zu absolvieren. "Mich würde der Beruf interessieren, weil ich gerne dabei helfen würde, Recht durchzusetzen", sagte Luisa. Auch die freche Werbung der Bundespolizei zog viele Jugendliche an: "Rohdiamant gesucht" oder "Wer will mit dem Helikopter zur Arbeit fliegen?" stand auf den blauen Plakaten.


Studium oder doch ins Handwerk?

Bei der Abitura stellten sich auch Handwerksbetriebe vor. "Abitur und Handwerk - das geht zusammen", sagte Günther Stenglein von der gleichnamigen Zimmerei. "Das Handwerk stellt sich nicht hingen an, sondern mischt auch bei der Berufswahl von Abiturienten mit", betonte auch Hans-Peter Schwender aus Thurnau.
Neben den vielen Firmen, präsentierten sich bei der Abitura zudem Hochschulen und Fachschulen. Zum ersten Mal war beispielsweise die Universität Eichstätt dabei. "Vor allem Psychologie und Kunstpädagogik, aber auch die Lehramtsstudiengänge interessieren die Leute", sagte Stephanie Böß von der Uni in Eichstätt.

Richter Christoph Berner präsentierte Berufe in der Justiz, Zahnärzte und Mediziner plauderten aus ihrer Berufswelt. Und die Wirtschaftsjunioren initiierten ein Job-Speed-Dating.

Bei der Abitura war für jedes Interessensgebiet mindestens ein Berufsfeld dabei. Und viele Bald-Abiturienten staunten, welche Möglichkeiten es in der Region gibt.