Der Autofahrer an sich ist manchmal ein merkwürdiges Wesen. Und seinen Zeitgenossen bisweilen ein echtes Rätsel. Zum Beispiel die Spezies, die innerorts wie außerorts konstant 70 Stundenkilometer schnell beziehungsweise langsam (das kommt auf den Standpunkt an) fährt - bevorzugt an Wochenenden.
Sollte man die Ein-Tempo-Fahrer vielleicht über die Bedeutung von Abbremsen und Beschleunigen informieren?
Echtes Mitleid habe ich mit den Autofahrern, die so arm sind, dass sie sich offenbar nicht einmal einen Blinker für ihren fahrbahren Untersatz leisten können. Oder sind sie einfach nur unheimlich großzügig, weil sie ihren Mitmenschen permanent ein Ratespiel und als Bonus dazu einen kostenlosen Reaktionstest spendieren?
Wirklich in Acht nehmen sollte man sich aber vor den Autofahrern, die ihren Wagen eher als Waffe sehen und auch so einsetzen. Geboren wurde diese Bande auf der Autobahn, doch längst treiben ihre Mitglieder leider auch immer mehr in Innenstädten ihr Unwesen.
Gut zu erkennen auch daran, dass sie weder Radfahrer noch Fußgänger als ebenbürtige Verkehrsteilnehmer akzeptieren und sich in entsprechender Rambo-Manier ohne Rücksicht auf Verluste ihre Wege bahnen.
Und dann gibt's da noch die Autofahrer, für die ihr PKW schlicht und einfach ein Fortbewegungs- und Transportmittel ist, die die Funktionsweise ihres Blinkers und sogar den Inhalt der Straßenverkehrsordnung kennen. Zum Glück!