Die Stones und dem Winnetou sei Pferd

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Christoph Lambertz, Ferdl Fischer, David Saam und Katja Lachmann /(von links). Fotos: Katrin Geyer
Christoph Lambertz, Ferdl Fischer, David Saam und Katja Lachmann /(von links). Fotos: Katrin Geyer
Christoph Lambertz, Ferdl Fischer und David Saam (von links) in Aktion im Mönchshof. Zusammen mit Katja Lachmann bilden sie die "Kapelle Rohrfrei". Foto: Katrin Geyer
Christoph Lambertz, Ferdl Fischer und David Saam (von links) in Aktion im Mönchshof. Zusammen mit Katja Lachmann bilden sie die "Kapelle Rohrfrei". Foto: Katrin Geyer
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die "Kapelle Rohrfrei" mixt die Stile - mit mitreißendem Ergebnis. Auch bei ihrem Auftritt im Kulmbacher Mönchshof begeisterten die vier Musiker ihr Publikum

Entschuldigung! So eine Überschrift dürfte es auf einem seriösen Online-Portal natürlich nicht geben. Grammatikalisch ein Katastrophe. Inhaltlich fragwürdig. Aber es geht nicht anders. Denn so, wie diese Überschrift, sind die Musiker, um die es hier geht. Unkonventionell, bereit, (musikalische) Regeln zu brechen, hemmungslos, wenn es darum geht Musik unterschiedlicher Stile und Zeiten zu kombinieren: Wenn "Rohrfrei" aufspielt, geht es bunt zu.
Daran hatten auch die Zuhörer im Mönchshof ihre Freude. "Schlager des 20., 19. und 18. Jahrhunderts" wolle man präsentieren, versprachen David Saam, Katja Lachmann, Christoph Lambertz und Ferdl Fischer - und mixten fränkische Dreher mit Klezmer-Musik, einen schwermütigen finnischen Walzer mit Kerwa-Liedern und französische Musik aus dem 18.
Jahrhundert mit Stücken aus der eigenen Feder, bei denen unverkennbar "Summertime" oder "Paint it black" von den Stones Pate gestanden hatten.
Die vier Musiker kommen aus Franken und Oberbayern, haben eine Ausbildung an mehreren Instrumenten absolviert und spielen in unterschiedlichen Ensembles. Als "Kapelle Rohrfrei" haben sie sich der Volksmusik verschrieben, haben manche Melodie entstaubt und sind bei Streifzügen in nahen und fernen Ländern fündig geworden. Das Publikum hat seinen Spaß beim Zuhören und Mitsingen. Und auch, wenn niemand versteht, was "Dem Winnetou sei Pferd" nun mit thailändischen Volksweisen zu tun haben soll - auch für die Nummer mit dem schrägen Titel gibt es viel Applaus.