Die Künstler sind hochkarätiger, die Party geht länger: In Mainleus gibt es eine Neuauflage des Mill-Festivals, der Techno-Party in der ehemaligen Spinnerei.
"Allein der Haupt-Act kostet diesmal wesentlich mehr als alle DJs bei der ersten Veranstaltung vor ein paar Monaten zusammen", sagt Mitveranstalter Oliver Weschenfelder.
Weil die ein Erfolg war, geht das Mill-Festival nun am 28. September in die zweite Runde. Rund 1000 Freunde der harten Beats werden wieder erwartet - mehr dürfen aus Sicherheitsgründen nicht aufs Gelände. "Die 1000 Leute brauchen wir aber auch, damit wir die Kosten decken können."
Locken sollen sie Szene-Größen wie DJ Rush aus Chicago, Spektre aus Manchester und Florian Meindl aus Berlin. "Das sind international gefragte Leute", freut sich Weschenfelder darüber, sie auch nach Mainleus zu holen.
DJ Rush beispielsweise ist seit den 90ern aktiv, wurde 2001 als weltweit bester DJs in der elektronischen Musik ausgezeichnet, erzählt der Party-Veranstalter weiter. Doch damit nicht genug: Florian Meindl werde sogar von einem Kamerateam in Mainleus begleitet.
Das Mill-Festival ist aber nicht nur wegen der DJs etwas Besonderes, sondern auch wegen der Location. "Die Halle ist weltklasse. Die hat richtiges altes Industriefeeling. Das würde auch gut für ein Rockkonzert passen. Der Trend geht weg von Hochglanz", ist die Einschätzung des 45-Jährigen. Abhängig davon, wie das ehemalige Spinnerei-Gelände entwickelt wird, möchten der Mainleuser und seine beiden Mitveranstalter Jonas Fick aus Bischofsgrün und Peter Seuß aus Schwarzach zwei Mal im Jahr eine Techno-Party dort durchführen.
Aus dem ersten Mill-Festival haben die drei gelernt: Die Toilettensituation sei verbessert, ein zusätzlicher WC-Container aufgestellt worden, so Weschenfelder. Die Beschallung in der Halle habe man auch optimiert. Außen gibt es nun zusätzlich einen Schankwagen. Das BRK ist für eine mögliche Erstversorgung vor Ort.
Auch die Veranstaltungsdauer wurde verlängert - um zwei Stunden. Gefeiert wird nun von 17 bis um 7 Uhr - denn dann fahren schon wieder Züge. Die Bahnanbindung - der Bahnhof befindet sich direkt gegenüber dem Veranstaltungsgelände - ist laut Weschenfelder ein weiterer Pluspunkt. "Es sind im April unwahrscheinlich viele mit dem Zug angereist."