So authentisch wie möglich soll das Leben im Mittelalter dargestellt werden. Das ist das erklärte Ziel der Gruppe "Sanguis et Aurum", die Samstag und Sonntag auf Burg Zwernitz in Sanspareil ihre Zelte aufgeschlagen hat.
Verkaufsstände sind Fehlanzeige an diesem Wochenende bei der Burgbelebung. Denn die gab es am Ende des 15. Jahrhunderts dort auch nicht. Dafür können die Besucher den Frauen beim Wolle färben zuschauen, sich von der Apothekerin in die Geheimnisse der mittelalterlichen Kräuter einweihen lassen und sie beim Zubereiten von Salben beobachten.
Natürlich klirren auf der Burg auch die Schwerter: Bei der Waffenshow wird gezeigt, wie man den Feinden in ihren Rüstungen zu Leibe rückt, welche Durchschlagskraft eine Armbrust hat und warum das Schießen mit mittelalterlichen Waffen eher ein Glücksspiel war.
Das mittelalterliche Treiben auf Burg Zwernitz ist auch noch am Sonntag (26. August) zu bestaunen. Der Besuch ist mit dem normalen Eintritt zur Burg möglich (3,50 Euro, Kinder bis acht Jahre frei). Einlass ist zu den normalen Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr. Auch das neu eröffnete Museum zur Markgräflichen Jagd sowie der Morgenländische Bau mit Felsengarten sind geöffnet.
Einen ausführlichen Bericht über die Burgbelebung lesen Sie in der Montagsausgabe der Bayerischen Rundschau.
