Eine Gelbwursttreppe für Kinder? Die gibt es in Kulmbach tatsächlich. Und sie macht die Übergabe der Wurst an der Ladentheke wirklich kinderleicht.
Es ist für die Kleinen der Höhepunkt beim Einkauf. Die Gelbwurst, die beim Metzger über die Ladentheke geht. Ganz schön dick sind die Scheiben, die meist sogleich im Kindermund verschwinden. Warum Gelbwurst und kein Bierschinken als Zugabe gereicht wird? Weil Gelbwurst nicht teuer ist und sie den Kleinen besonders gut schmeckt, sagen die einen. Weil Kochsalz und nicht wie bei vielen Sorten Nitritpökelsalz verwendet wird, das die Wurst haltbarer macht, meinen andere.
Den Kindern ist es im wahrsten Sinne des Wortes wurscht. Sie warten beim Metzger sehnsüchtig auf die Frage: "Na, möchtest du auch eine Gelbwurst?" "Ja" lautet die Antwort, nach der sich die Verkäuferin und der kleine Miteinkäufer dann aber meist gehörig strecken müssen, um die Wurstübergabe über die Bühne zu bringen.
Dass sich die Kleinen groß machen, das muss aber nicht sein, wie ein Kulmbacher Beispiel zeigt. Im Rewe-Markt in der Lichtenfelser Straße braucht man keine langen Arme, denn es gibt Stufen zum Glück. Eine Gelbwursttreppe, die den Buben und Mädchen an der Ladentheke den Aufstieg ermöglicht und den Kinderwunsch mühelos wahr werden lässt.