Die Genussregion ist ein Vorbild

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Autobahnschilder werben für die Genussregion. Diese Marketing-Initiative zeigt spürbar Wirkung, so der Vorstand. Foto: BR-Archiv
Autobahnschilder werben für die Genussregion. Diese Marketing-Initiative zeigt spürbar Wirkung, so der Vorstand. Foto: BR-Archiv
Über dieses Messingschild freuen sich die Verantwortlichen der Genussregion Oberfranken. Foto: Dagmar Besand
Über dieses Messingschild freuen sich die Verantwortlichen der Genussregion Oberfranken. Foto: Dagmar Besand
 
Über dieses Messingschild freuen sich die Verantwortlichen der Genussregion Oberfranken. Foto: Dagmar Besand
Über dieses Messingschild freuen sich die Verantwortlichen der Genussregion Oberfranken. Foto: Dagmar Besand
 
Minister Ludwig Spaenle Foto: Dagmar Besand
Minister Ludwig Spaenle Foto: Dagmar Besand
 
 
Fränkische Spezialitäten der genussregion wurden als Imbiss serviert. Foto: Dagmar Besand
Fränkische Spezialitäten der genussregion wurden als Imbiss serviert. Foto: Dagmar Besand
 
Fränkische Spezialitäten der genussregion wurden als Imbiss serviert. Foto: Dagmar Besand
Fränkische Spezialitäten der genussregion wurden als Imbiss serviert. Foto: Dagmar Besand
 
Anstoßen auf den Erfolg Foto: Dagmar Besand
Anstoßen auf den Erfolg Foto: Dagmar Besand
 
Ein Zertifikat bekamen alle Mitglieder der Genussregion für ihren Beitrag zur Auszeichnung. Hier die Urkunde für das Bayerische Bäckerei- und Brauereimuseum. Foto: Dagmar Besand
Ein Zertifikat bekamen alle Mitglieder der Genussregion für ihren Beitrag zur Auszeichnung. Hier die Urkunde für das Bayerische Bäckerei- und Brauereimuseum. Foto: Dagmar Besand
 

Das Engagement des oberfränkischen Vereins wurde mit der Aufnahme ins bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes gewürdigt.

Selten ist die Freude über ein einfaches Messingschild so groß. Doch dieses Schild ist etwas Besonderes: Es dokumentiert die außergewöhnliche Erfolgsgeschichte des Vereins "Genussregion Oberfranken".

Der Bekanntgabe mit einem Festakt in der Münchner Residenz folgte gestern ein Besuch des bayerischen Kultusministers Ludwig Spaenle in Kulmbach. Bei einer Feier im Museumspädagogischen Zentrum (Mupäz) des Mönchshofs überreichte er an den Vorsitzenden des Vereins, Landrat Klaus Peter Söllner (FW), die Plakette, die künftig die Fassade des Bayerischen Brauerei- und Bäckereimuseums schmücken wird. Darauf steht zu lesen, dass die Initiative der "Genussregion Oberfranken e. V." zur Bewahrung und Förderung der traditionellen Spezialitätenvielfalt in Oberfranken nach dem Unesco-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes in das Bayerische Register guter Praxisbeispiele aufgenommen wurde.

Was ist ein immaterielles Kulturerbe? "Dazu gehört alles, was den Geist und die Tradition einer Region ausmacht, was die Gemeinschaft zusammenhält. Es betrifft das menschliche Leben im Kern und ist Ausdruck von Kreativität und Vielfalt", sagte der Minister. Neben dem Eintrag in die Landesliste habe die Initiative nun auch Chancen, ins Bundesverzeichnis aufgenommen zu werden.

"Für uns ist das ein unglaublich wertvolles Schild", sagte Landrat Söllner, der Kulmbach mit einem Augenzwinkern als "das Epizentrum der Genussregion" bezeichnete. "Die Auszeichnung zeigt uns, das wir im zehnten Jahr unseres Bestehens wirklich etwas erreicht haben." Ziel des Vereins sei es, die Stärken der Region herauszustellen: "Dazu gehört die Kulinarik."

Seit der Vereinsgründung 2007 sind nach den Worten von Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer und "Spiritus Rector" der Initiative, 321 Spezialitäten mit oft jahrhundertealter Tradition und Rezeptur erfasst, bearbeitet und dokumentiert worden. "Damit ist Oberfranken die erste Region in Deutschland, die ihr kulinarisches Erbe komplett erfasst und dokumentiert hat."

Damit sei die Arbeit aber noch nicht erledigt, denn es gelte, das Erreichte weiterzuentwickeln und auszubauen. Zimmers Bitte an Minister Spaenle: "Unterstützen Sie uns dabei, denn das erfordert auch in Zukunft viele gemeinsame Investitionen."

Alle Beteiligten, vom Handwerk über Gastronomie, Landwirtschaft und Tourismus bis hin zu den Kommunen an einen Tisch zu bringen und eine gemeinsame Strategie zu entwickeln und umzusetzen - dass das gelungen ist, freut Bernd Sauer von der Handwerkskammer, Vorsitzender des Kuratoriums der Genussregion.

Gäste der Feierstunde waren auch MdL Ludwig von Lerchenfeld (CSU), Vorstand Jörg Lehmann von der Kulmbacher Brauerei, Mönchshof-Geschäftsführerin Helga Metzel sowie Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder des ausgezeichneten Vereins.



Das immaterielle Weltkulturerbe

Weitere Inforamtionen zum Thema finden Sie hier beim Bayyerischen Kultusministerium.