Wie geht es weiter?
Die Frage, die sich ihm und seiner Ehefrau stellt: Wie geht es zu Hause weiter, wenn er Ende Februar oder im März entlassen wird? Ein Rollstuhl muss her. Ein gewöhnlicher reicht Stefan Probst nicht, weil er seinen linken Arm nicht mehr heben und sich daher nicht anschieben kann. Er will einen Rollstuhl mit einem elektrobetriebenen Vorspanngerät, das einem Dreirad gleicht. Der kostet 5500 Euro. "Ich hoffe, dass wir den von der Krankenkasse bekommen, weiß das aber noch nicht." Es ist die finanzielle Unsicherheit, die das Ehepaar belastet, das vom Krankengeld lebt. Denn auch Beate Probst, die Kinderpflegerin ist, ist nach einer schweren Erkrankung seit 2018 krankgeschrieben.
Viele Anschaffungen stehen an
Die laufenden Kosten - unter anderem muss das Darlehen für das Reihenhaus abbezahlt werden - sind Herausforderung genug. Dabei stehen viele Anschaffungen an. Das Haus muss behindertengerecht umgebaut werden. Da das Treppenhaus zu eng ist, muss unter anderem ein Hängelift eingebaut werden. Stefan Probst: "Der Rollstuhl wird da an einer Schiene nach oben gezogen." Ein gebrauchter Lift kostet 18 000 Euro.
Ein neues Auto muss her
Stefan Probst, der bei der Firma Veolia in Bayreuth als Sachbearbeiter angestellt ist und schnellstmöglich wieder auf die Arbeit will, braucht auch ein neues Auto. Ob er den behindertengerechten Umbau gefördert bekommt? "Ich hoffe es", sagt der 48-Jährige, der große Sorgen hat, auch weil er noch nicht weiß, ob und wie viel seine Unfallversicherung zahlen wird. "Das werde ich wohl frühestens in einem Jahr erfahren, wenn ich einen weiteren Termin beim medizinischen Gutachter hatte."
Wie die Zeit bis dahin finanziell überbrückt werden kann? Eine Frage, die das Paar quält. "Wir wollen nicht um Almosen bitten, sind aber für jede Hilfe dankbar", sagt Beate Probst, die Tobias Döppelhan dankt, der einen Spendenaufruf auf Facebook gestartet hat. Da sind 1300 Euro zusammengekommen.
"Franken helfen Franken"
Auch die Bayerische Rundschau will die beiden Mainleuser mit ihrer Aktion "Franken helfen Franken" unterstützen. Jeder Euro, der auf das Spendenkonto eingeht (siehe "So können Sie Stefan Probst helfen"), kommt dem Paar zugute, das - wenn die Finanzen geordnet sind - etwas zurückgeben will. "Wenn klar ist, was wir von der Unfallversicherung erhalten, und wenn wir damit zurechtkommen, werden wir auch etwas spenden", betont Beate Probst.
Er hat sich neue Ziele gesetzt
Die 48-Jährige sitzt täglich am Bett ihres Mannes in der Hohen Warte. Der hat sich neue Ziele gesetzt. "Ich wünsche mir, dass ich mit meinem Hund bald wieder unterwegs bin. Das kann ich ja auch mit dem Rollstuhl", sagt der 48-Jährige, der den Kopf nicht hängen lässt, auch weil er weiß, dass es andere noch schlimmer getroffen hat. Das bekommt er täglich mit, wenn er auf seiner Station in der Hohen Warte unterwegs ist. "Da sieht man Patienten, die vom Hals ab gelähmt und noch viel mehr eingeschränkt sind als ich."
So können Sie Stefan Probst helfen
Die Mediengruppe Oberfranken erreicht über Zeitungen wie die Bayerische Rundschau sowie Internet-Angebote viele Menschen. Das will sie nutzen, um mit Hilfe des Spendenvereins "Franken helfen Franken" Geld für jene zu sammeln, die auf Hilfe angewiesen sind. Den Verein gibt es seit 2009, bislang sind 450000 Euro ausgeschüttet worden. Die Spenden gehen an gemeinnützige Initiativen, Projekte und Vereine. Info Infos zu unserer Spendenaktion gibt es auch online unter
franken-helfen-franken.de. Spendenkonto Sparkasse Bamberg; BIC: BYLADEM1SKB; IBAN: DE 62 7705 0000 0302 1945 01. Bitte bei der Überweisung als Verwendungszweck angeben: Hilfe für Stefan Probst
Da sieht man mal wieder, was wir mottlerweile für einen "Sozial"-Staat haben ...