Der Klimawürfel steht in der Mainleuser Schule

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Nicht nur die Kinder, auch die Erwachsenen, freuen sich über den Klimawürfel in der Mainleuser Grund- und Mittelschule. Fotos: Julia Schilling
Nicht nur die Kinder, auch die Erwachsenen, freuen sich über den Klimawürfel in der Mainleuser Grund- und Mittelschule.  Fotos: Julia Schilling
Um auch etwas zum Klimaschutz beizutragen, nutzen Mainleuser Schüler ihr Fahrrad so oft wie möglich.
Um auch etwas zum Klimaschutz beizutragen, nutzen Mainleuser Schüler ihr Fahrrad so oft wie möglich.
 
Landrat Klaus Peter Söllner freut sich, dass das Thema Klimaschutz auch die jüngere Generation erreicht.
Landrat Klaus Peter Söllner freut sich, dass das Thema Klimaschutz auch die jüngere Generation erreicht.
 
Wegen der Vorbereitung auf die Fahrradprüfungen, weiß die Klasse 4a, dass Radfahren gut für die Umwelt ist.
Wegen der Vorbereitung auf die Fahrradprüfungen, weiß die Klasse 4a, dass Radfahren gut für die Umwelt ist.
 
Marie Tiroch, Emma Kraus, Lara Lippmann und Lars Langheinrich (von links) wissen schon einiges zum Thema Klimaschutz.
Marie Tiroch, Emma Kraus, Lara Lippmann und Lars Langheinrich (von links) wissen schon einiges zum Thema Klimaschutz.
 
Rund um den Klimawürfel sollen in den nächsten Wochen viele Klassenprojekte stattfinden.
Rund um den Klimawürfel sollen in den nächsten Wochen viele Klassenprojekte stattfinden.
 

In Kulmbach ist der Klimawürfel nicht unbekannt, denn vor einiger Zeit stand er schon im Landratsamt. Mit der Grund- und Mittelschule Mainleus hat er nun einen neuen Standort gefunden.

Dass man etwas gegen den Klimawandel tun muss, wissen auch Marie Tiroch und Emma Kraus. Die beiden Zehnjährigen besuchen die vierte Klasse der Mainleuser Grundschule und weil sie sich dort gerade auf ihre Fahrradprüfung vorbeireiten, wissen sie, dass viel Fahrradfahren dem Klimawandel entgegen wirken kann. "Das verursacht keine Abgase und ist deshalb gut für die Umwelt", weiß auch deren Klassenkameradin Lara Lippmann.Und Lars Langheinrich, ebenfalls Schüler der 4b, fügt hinzu, dass das Rad wohl das beliebteste Verkehrsmittel der Welt sei.
Die anstehende Radprüfung ist jedoch nicht der einzige Grund, warum sich in der Grund- und Mittelschule Mainleus derzeit alles um den Klimaschutz dreht. Seit einigen Tagen steht dort nämlich der Klimawürfel. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Im Landkreis Kulmbach kümmert sich die Zimmererinnung um das Projekt.

Würfel steht für Nachhaltigkeit

Einigen kommt der Würfel sicherlich bekannt vor. Er stand nämlich schon in anderen Schulen und sogar im Landratsamt. "Das Projekt steht für Nachhaltigkeit", sagt Günther Stenglein, der als Kreishandwerksmeister und Zimmerermeister das Projekt betreut. "Deshalb wird nicht für jedes Gebäude ein neuer Würfel gebaut." 2010 wurde der Würfel von Handwerkslehrlingen angefertigt und tourt seitdem durch den Landkreis.

Viele Projekte von allen Klassen

Rund um den Holzwürfel finden nun in der Grund- und Mittelschule zahlreiche Projekte statt. "Jede Klasse überlegt sich ihre eigene Aktion zum Holzwürfel und Klimaschutz", sagt Schulleiterin Doris Hörath. "Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas zu diesem Thema zu machen." Im Mai werden die Projekte dann ausgestellt.
Auch Landrat Klaus Peter Söllner ist froh, dass der Klimawürfel in der Schule steht. Genauso wie Bürgermeister Dieter Adam ist er gespannt, wie die Schüler das Thema umsetzen. Bei der Veranstaltung am vergangenen Montag wiesen die beiden auch darauf hin, dass es besonders wichtig ist, Kinder und Jugendliche für den Klimaschutz zu begeistern.

Was bedeutet ein Kubikmeter Holz

Der Würfel ist ein Symbol. Er steht nicht nur für Nachhaltigkeit, sondern soll auch darüber aufklären, wie wichtig Holz als nachwachsender Rohstoff ist.
"Der Würfel misst einen Kubikmeter", sagt Stenglein. Unter diesem Maß kann sich sicher jeder etwas vorstellen. Was diese Menge Holz für die Natur bedeutet, wissen jedoch die Wenigsten. "Ein Kubikmeter Holz setz 300 Kubikmeter Sauerstoff frei und bindet eine Tonne Kohlendioxid", weiß der Zimmerermeister. Außerdem soll diese Menge in Bayern innerhalb einer Sekunde nachwachsen. "Zur Zeit wachsen bayernweit noch mehr Bäume nach als geschlagen werden", so Stenglein.
Über diese Zahlen staunen nicht nur die Schüler sondern auch die Schulleitung."Wie viel ein Kubikmeter Holz ist, wusste ich schon. Was ein solcher Würfel allerdings für die Natur bedeutet, davon bin ich beeindruckt", gibt Schulleiterin Hörath offen zu.
Auch die vier Schüler Emma, Marie, Lara und Lars freuen sich, dass der Klimawürfel in ihrer Schule steht. Zusammen mit ihrer Klasse haben sie ihr Projekt auch schon vorgestellt. Dabei ging es natürlich um das Fahrrad und welche positiven Konsequenzen das für die Umwelt hat.