Präsident Andy Sesselmann hatte bis vor kurzem noch keine Ahnung, dass die Faschingsgesellschaft Stadtsteinach im Besitz eines Goldenen Buches ist. Beim Umzug vom alten Landratsamt in den ehemaligen "Schlecker"-Markt am Marktplatz kam das Ehrenbuch in einer Kiste zu Tage.
                           
          
           
   
          Künftig soll es wieder vermehrt genutz werden. Bei der zweiten Prunksitzung am Samstag darf sich darin "Ehren-Narr" Dekan Hans Roppelt verewigen.
Viele Eintragungen enthält das Goldene Buch der Faschingsgesellschaft Stadtsteinach nicht gerade. Denn jahrzehntelang war es in der Versenkung verschwunden. "Der letzte Eintrag stammt von der Sudetendeutschen Landsmannschaft", sagt Präsident Andy Sesselmann. Für die Faschingsgesellschaft sei es keine Frage gewesen, die alte Tradition wieder aufleben zu lassen. 
  
  Alle Präsidenten haben sich verewigt In den vergangenen Monate haben sich nach und nach alle Präsidenten der Faschinggesellschaft verewigt: Günter Vorndran (1971 bis 1986), Simon Dittwar (1986 bis 1997), Evi Hofmeister (1997 bis 2003) und Rudi Stöcker (2003 bis 2009).
Das Buch lag auch beim 44. Oberfränkischen Prinzentreffen in Stadtsteinach aus. Und als erster "Nicht-Narr" kommt nun Dekan Hans Roppelt zu der Ehre, sich in dem Buch zu verewigen. 
  
  18 besondere Predigten am Faschingssonntag 18 Jahre wirkte Roppelt als Pfarrer in Stadtsteinach und 18 Mal hat er am Faschingssonntag eine besondere Predigt gehalten. "Die ersten beiden waren noch in fränkischer Prosa", erinnert sich Roppelt. Dann stieg er auf die Reimform um. "Am längsten habe ich wohl für die Predigt im Jahr 1997 gebraucht. Die habe ich in hochdeutsch getextet und habe konsequent einen Kreuzreim eingehalten", sagt der Dekan. 
"Der Faschingsgottesdienst hatte in Stadtsteinach Kultcharakter - vor allem, seitdem die Faschingsgesellschaft dabei war", so Roppelt. "Aber ich habe immer darauf geachtet, dass die Predigt, auch wenn sie ein bisschen lustiger war, nicht zur Büttenrede wurde. Es ging immer um die Auslegung der Heiligen Schrift", betont der Geistliche. "Natürlich war die Predigt eine Gratwanderung, aber es ist mir immer gelungen, dass die Stimmung nicht kippt."
  
  Ausarbeitung war ziemlich aufwändig Der Dekan räumt ein, dass er für die Ausarbeitung der Faschingspredigt immer am längsten gebraucht hat. Keine andere Predigt im Jahr sei so aufwändig wie diese eine, besondere. Denn der Dekan hat stets aktuelle Geschehnisse miteinbezogen. Schnell wurde es zur Tradition, das auch fränkischer Dialekt nicht fehlen durfte.
Vor sechs Jahren hat Hans Roppelt über seine alte schwarz-rot-goldene Faschingkappe gelästert. Ein Jahr später hatte die Faschingsgesellschaft ein Einsehen - und der Dekan bekam "sei Luxusmützn". 
"Die schwierigste Predigt war eine t in Rapform. Da musste ich richtig üben. Seitdem habe ich größten Respekt vor den Rappern", denkt Roppelt gerne zurück. Natürlich hat er all seine Faschingspredigten gesammelt. Zum Nachlesen. 
  
  Übergabe am Samstag Dass sich der Dekan auch für den Eintrag ins Goldene Buch wieder einen Reim einfallen ließ, war für ihn eine Ehrensache. Offiziell wird er seinen Eintrag am Samstag bei der zweiten Prunksitzung überreichen. Denn natürlich kommt er wieder zum Stanicher Fasching - in diesem Jahr mit seinem gesamten Pfarrteam aus Kulmbach.
In Kulmbach allerdings wird der Dekan keine Faschingspredigt reimen. "Aber ich denke, ich werde am Faschingssonntag auch in Kulmbach eine etwas humorvollere Predigt machen", hat sich Dekan Hans Roppelt vorgenommen.     
 
Jesus Worte aus Matthäus 21, Vers 13:
" »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«;
ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus."
"Närrische Kirchenvertreter" beim Fasching:
Siehe:
www.main-netz.de/_/tools/diaview.html?_CMTREE=187977&_CMELEM=5
...und lies:
http://pius.info/streitende-kirche/952-modernismus/5091-aktion-kein-karneval-in-kirchen
Gottes Worte zählen nichts mehr:
"Es ist besser, in ein Haus zu gehen,
wo man trauert,
als in ein Haus, wo man feiert;
denn da zeigt sich das Ende aller Menschen,
und der Lebende nehme es zu Herzen!
Trauern ist besser als Lachen;
denn durch Trauern wird das Herz gebessert.
Das Herz der Weisen ist dort, wo man trauert,
aber das Herz der Toren dort, wo man sich freut."
Prediger 7, 2-4
Als Christ bleibt einem nur, den Rat Gottes aus Offenbarung 18, Verse 4 und 5 zu folgen:
"Geht hinaus aus ihr, mein Volk,
dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden
und nichts empfangt von ihren Plagen!
Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel
und Gott denkt an ihren Frevel."
Offenbarung 18,4.5
Klage über die Hirten des Volkes, aus Jesaja 56,10-12:
"Alle ihre Wächter sind blind, sie wissen alle nichts.
Stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können, sie liegen und jappen und schlafen gerne.
Aber es sind gierige Hunde, die nie satt werden können.
Das sind die Hirten, die keinen Verstand haben;
ein jeder sieht auf seinen Weg,
alle sind auf ihren Gewinn aus und sagen:
Kommt her, ich will Wein holen, wir wollen uns vollsaufen,
und es soll morgen sein wie heute und noch viel herrlicher."
Erich Kästner schrieb einmal:
"Es hilft kein Hohn,
es hilft kein Spott.
Es hilft kein Fluchen und kein Beten.
Die Nachricht stimmt,
der liebe Gott,
ist aus der Kirche ausgetreten."
In der Bibel, werden "Narren oder Tore" als gottlose, gleichgültige Menschen bezeichnet.
In den Augen Gottes ist ein Narr keine komische Figur, sondern ein Gottesleugner.
Unbekannt scheinen Dekan Roppelt die Worte Gottes aus der Bibel zu sein:
„Indem sie sich für Weise hielten,
sind sie zu Narren geworden.“
Röm.1,22
„Der Narr spricht in seinem Herzen:
Es ist kein Gott!“
Ps.14,1
"Ein Törichter glaubt das nicht
und ein Narr begreift es nicht".
Ps.92,7
"Merkt doch auf, ihr Narren im Volk !
Und ihr Toren,
wann wollt ihr klug werden ?"
Ps.94, 8
„Denn ihr ertragt gerne die Narren,
ihr, die ihr klug seid!"
2.Kor.11,19
"Wer mit einem Narren redet,
der redet mit einem Schlafenden"
Sir.22, 8
"Die Toren verachten Weisheit und Zucht"
Spr.1,7
"Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen,
sondern redet, was gut ist,
was erbaut und was notwendig ist,
damit es Segen bringe denen, die es hören."
Eph.4, 29
"Wenn jemand meint, er diene Gott,
und hält seine Zunge nicht im Zaum,
sondern betrügt sein Herz,
so ist sein Gottesdienst nichtig."
Jak.1, 26
" Ich sage euch aber,
dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts
von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben.
Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden,
und aus deinen Worten wirst du verdammt werden."
Matth.12,36.37
Die Aufgabe der Kirchenvertreter ist es nicht die "kirchensteuerzahlenden Namenschristen" zu unterhalten, sondern die Menschen zum Glauben zu führen.
Paulus sah das Kommen solcher "hochbezahlten, närrischen Kirchenvertreter" voraus, denn er schrieb im 2. Tim.4,3.4 die prophetischen Worte:
"Denn es wird eine Zeit kommen,
da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden;
sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen,
nach denen ihnen die Ohren jucken,
und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren"
Und im 2.Kor.11,12-15:
"sie sind nicht wie wir", sondern,sie "verstellen sich als Apostel Christi".
lieber Herr "christ"! Dann finden Sie auch das 4. Kapitel des 1. Korintherbriefes. Da schreibt der Apostel Paulus "Wir stehen als Toren (Narren) da um Christi willen" (Vers 10). Der Apostel schreibt hier und auch an anderen Stellen, dass man sich um des Evangeliums willen vor der Welt auch einmal zum Narren machen soll. Er fordert seine Gemeinde auf, das auch zu tun.
Lieber Herr "christ", ich freue mich auf Ihre Antwort. Aber bitte kopieren Sie nicht einfach das, was Sie unzählige Male schon geschrieben haben. Einmal etwas Neues wäre nett.