19.386 Katholiken lebten Ende 2014 im Dekanat Kulmbach. Das sind knapp 2300 weniger als 15 Jahre zuvor. Dies geht aus der aktuellen Statistik hervor, die Erzbischof Ludwig Schick am Donnerstag vorstellte.
In den Jahren ab 2000 hatten die Zahlen zunächst zugenommen. 2001 war mit 22.567 Katholiken im Dekanat Kulmbach der Höchststand erreicht. In den Folgejahren sank die Zahl langsam - 2005 waren erstmals die 21.000 unterschritten.
Bereits drei Jahre später allerdings zählte die Statistik der katholischen Kirche im Dekanat Kulmbach dann nur noch knapp 20.900 Gläubige in ihren eigenen Reihen.
Weniger Gottesdienstbesucher Im Jahr 2012 waren es schließlich nur noch 19.811 katholische Christen im Dekanat Kulmbach.
Interessant sind auch die weiteren Zahlen, die aus der Statistik hervorgehen: Im Jahr 1999 wurden am Sonntag rund 4000 Gottesdienstteilnehmer gezählt - im vergangenen Jahr hat sich die Zahl auf 2353 nahezu halbiert.
Die Entwicklung, die auch auf die sinkenden Geburtenzahlen zurückzuführen ist, lässt sich ebenso an der Zahl der Erstkommunionkinder ablesen: Vor 15 Jahren wurden 204 im Dekanat gezählt, 2014 waren es nurmehr 134 - die Zahl der Firmungen sank von 351 auf 119. Auch kirchliche Trauungen gibt es weniger: 53 im Jahr 1999 stehen 21 aktuell gegenüber.
137 Austritte Die Statistik verzeichnet für das Dekanat Kulmbach 2014 insgesamt 137 Austritte (und zwei Wiederaufnahmen), 1999 waren das noch 52.
Die meisten Katholiken hat die Pfarrei "Unsere Liebe Frau" in Kulmbach (4052), St. Hedwig Kulmbach liegt mit 3993 knapp dahinter. Auf Platz 3 der Rangliste folgt St. Michael Stadtsteinach (2384). Die wenigsten Katholiken werden in Guttenberg (142) registriert, davor steht St. Maternus Motschenbach mit 290 Katholiken.
Das Dekanat Kulmbach Zum Dekanat Kulmbach gehören Pfarreien und Filialkirchengemeinden in folgenden Orten: Bad Berneck, Guttenberg, Hohenberg, Kulmbach, Kupferberg, Ludwigschorgast, Marienweiher, Marktleugast, Marktschorgast, Motschenbach, Presseck, Stadtsteinach und Wartenfels.