Das wird Kulmbachs neue Mitte

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So soll sich der Kulmbacher Zentralparkplatz künftig präsentieren. Visualisierung: Stadt Kulmbach
So soll sich der Kulmbacher Zentralparkplatz künftig präsentieren. Visualisierung: Stadt Kulmbach

Die Innenstadt bekommt ein neues Gesicht: Über 13 Millionen Euro fließen in die Sanierung der Tiefgarage und die Neugestaltung des Zentralparkplatzes.

Es wird ein gewaltiges Projekt, mit dem dem Stadtzentrum ein neues Gesicht verliehen wird: Stolze 13,5 Millionen Euro fließen in die Sanierung der Tiefgarage und die damit einhergehende Umgestaltung des Zentralparkplatzes.

Am Dienstagabend stellte Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) das städtische Bauprojekte, das eines der größten der vergangenen Jahrzehnte ist, gemeinsam mit der Architektengemeinschaft H2M (Kulmbach) und Club L94 (Köln) in der Dr.-Stammberger-Halle vor.

Eines wurde dabei deutlich: Kulmbach wird nicht nur eine neue Stadtmitte erhalten, auch die Verkehrsregelung wird künftig eine andere sein. Denn sowohl der Zentralparkplatz wie auch die neue Tiefgarage werden über einen Kreisverkehr erschlossen. Der Kreisel mit einem Durchmesser von 26 Metern wird im Bereich Sutte/Webergasse geschaffen.


Tiefgarage ist Ausgangspunkt

Wie OB Henry Schramm deutlich machte, war der Ausgangspunkt für das nun anstehende Großprojekt die Tatsache, dass die Tiefgarage unter dem Zentralparkplatz aufgrund statischer Probleme dringend saniert werden muss. Die Tiefgarage werde nun aber nicht nur saniert, sondern durch einen Durchstich mit der Tiefgarage unter der Stadthalle verbunden. In beide Tiefgaragen gelangt man über zwei Zu- und Abfahrten: Eine Anbindung wird im neuen Kreisverkehr geschaffen, die zweite befindet sich wie bisher an der Dr.- Stammberger-Halle.

Der Zentralparkplatz mit seinem Umfeld wird neu und barrierefrei gestaltet. Der Platz soll erlebbarer, zur Stadthalle hin geöffnet werden. Eine Entscheidung, die besonders auch die Kulmbacher Brauerei begrüßt. Das Bierstadel wird in seiner Positionierung in Zukunft in Richtung Dr.-Stammberger-Halle gedreht.

Mit den Vorarbeiten für das Millionen-Projekt wird schon in den kommenden Wochen begonnen. Im März finden auf der jetzigen Busspur vor der Stadthalle bereits Erdarbeiten statt. Dort werden Versorgungsleitungen verlegt. Die Busse halten dann in der Grabenstraße.


Tiefgarage ab Mai dicht

Schon im Mai wird die Tiefgarage unter dem Zentralparkplatz für vorbereitende Arbeiten gesperrt. Deren eigentliche Sanierung beginnt nach dem Bierfest und soll Mitte 2017 soweit abgeschlossen sein, dass die Bierwoche wieder auf dem Zentralparkplatz stattfinden kann. Die Gestaltung des Platzes mit seinem Umfeld erfolgt erst in den Monaten danach.

Was die Kosten anbelangt, so hofft die Stadt auf eine 80-prozentige Förderung aus dem Härtefonds des Freistaats. OB Henry Schramm hatte bei der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion um eine erhöhte Förderung gebeten. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte sich aufgeschlossen gezeigt und erklärt, dass gute Chancen auf eine 80-prozentige Förderung bestehen.


Mehr in der BR am Donnerstag

Ein ausführlicher Bericht über die gestrige Infoveranstaltung in der Stadthalle, bei der es auch Kritik von Geschäftsleuten und Anwohnern gab, folgt in der Donnerstags-Ausgabe.