Am Samstag hat mein Kollege Jürgen Gärtner uns geraten, den Sommer und damit die Hitze zu genießen. Ich gestehe, dass ich das seit Wochen versuche - aber leider irgendwie vergeblich.
Wenn man in der Wohnung, im Auto und im Büro nur noch schwitzt - vor allem schon wieder unter die Dusche fliehen möchte, wenn man sie gerade eben verlassen hat. Wenn der kühlste Platz im Haus der wenig wohnliche Heizungskeller ist und der Familienrat Einspruch einlegt, nur weil abends warm gekocht werden soll - dann dauert die Hitze einfach schon zu lange an.
Wochenlang Temperaturen von weit über 30 Grad sind nicht meine Vorstellung von Sommer - und führen bei mir schon dazu, dass ich beginne, mir abends Winterbilder auf dem Computer anzusehen.
Freilich ist es schön, wenn man im Biergarten bis Mitternacht im T-Shirt sitzen bleiben kann. Wenn man sich dann aber anschließend schlaflos im Bett wälzt, weil sich dort keine Träume, sondern allenfalls Schweißausbrüche einstellen wollen, läuft definitiv etwas falsch. Der Sahara-Sommer trägt einfach nicht zu meinem Wohlgefühl bei - ich kann ihn allenfalls ertragen. Und wenn's nach mir geht: hoffentlich nicht mehr lange!