Am Montag hat der Markt Mainleus den Nachtragshaushalt verabschiedet. Darin enthalten: die Ausgaben für die Spinnerei (Kauf und Nebenkosten).
Der Markt hat vor vier Wochen den größten Teil des Spinnereigeländes (108 000 Quadratmeter) von der Mainleus Invest GmbH gekauft.
Damals war Stillschweigen über die Kosten vereinbart worden.
Die ergeben Ausgaben sich nun aus dem Nachtragshaushalt, der am Montag dem Gemeinderat vorlag.
Im Vermögensetat sind Mehrausgaben von drei Millionen Euro vorgesehen - laut Bürgermeister Robert Bosch (CSU) im Wesentlichen bedingt durch zwei Investitionen:
Für Planungsleistungen zum Spinnstubenensemble werden 305000 Euro fällig, für die Spinnerei (Kauf und Nebenkosten) ergeben sich damit 2,7 Millionen Euro.
Kämmerer Dietmar Kynast sprach von einer soliden Finanzierung ohne neue Schulden.
Eine kritische Presse müßte nun der Frage nachgehen, ob der jetzige Kauf von dem kurzzeitigen Zwischeneigentümer zu akzeptablen Bedingungen erfolgte oder sich hier Dritte eine goldene Nase verdient haben. Auch aus politischer Sicht ist diese Frage sicher interessant.