Die Kulmbacher Kommunbräu feiert 25. Geburtstag und ist auch bei Gästen der Stadt beliebt. Seit der Gründung stiegen Umsatz und Ausstoß kontinuierlich.
Ein lauer Sommerabend, ein voller Biergarten - ganz entspannt sitzen unter Kastanienbäumen, gleich neben dem Weißen Main: Das ist Kommunbräu-Feeling und eine Erfolgsgeschichte. Ein Grund, das 25-jährige Bestehen dieses einzigartigen Ensembles zu feiern.
Hans Jürgen Päsler, der gerade nach einer Radtour mit drei Freunden den Einkehrschwung genommen hat, blickt zurück. "Als wir vor einem Vierteljahrhundert hier anfingen, habe ich nicht im mindesten an einen solch riesigen Erfolg geglaubt", freut er sich, der von Anfang an bis 2017 der Vorstandsvorsitzende der Kommunbräu war. Es sei beispiellos, wie in all dieser Zeit jährlich Umsatz und Ausstoß kontinuierlich zunahmen.
Damit so was funktioniert, müsse viel zusammen treffen: Ein unfiltriertes, handwerkliches Bier und sehr gute Wirtsleute, die die Idee zum fränkischen Essen und Trinken umsetzen. "Das alles hat hier bisher gepasst". Und die Geschichte gibt ihm recht.
Internationales Flair
An den Jubiläumstagen herrscht ebenso internationales Flair. "Gan bei" (chinesisch), "Bost" (plattdeutsch) und "Nusch" (persisch) sind zu hören, auf deutsch "Prost". Der Chinese Owen Zangh aus der Nähe von Peking ist mit Geschäftsfreunden und Alexander von der Firma Dimplex da, den Damen schmecken besonders die Biergarten-Rippla und den Herren die Kulmbacher Bratwürste. Der Mann aus Fernost schwärmt auch von der typisch ländlichen Umgebung, vom barocken Rathaus und der Plassenburg.
Alexander, der neben ihm sitzt, hebt das Glas, "Bier ist ein Stück Freundschaft und die Kommunbräu dafür der richtige Ort, Fremden Franken näher zu bringen. Ich lerne ein bisschen Chinesisch und unseren Gäste bringe ich etwas Fränkisch bei", fügt er noch an. Für sie sei der Besuch der Kommunbräu ein Stück fränkische Kultur und Identität. Dass sie die 25 Jahre mitfeiern können, "ein zusätzliches Erlebnis".
Am Nebentisch ist das Norddeutsche unverkennbar, das Unternehmen Update hat eingeladen und Andreas aus Nordhorn, direkt an der holländischen Grenze, schaut ganz vergnügt nach dem nächsten Bier. "Hier trinke ich schon mal ein Glas mehr, es schmeckt vorzüglich". Seit 1999 kommt die Mannschaft aus dem Nordwesten Deutschlands auch immer in die Kommunbräu, verrät Andreas und seine Kollegen nicken zustimmend.
Eingereiht in die Gruppe hat sich auch Abdolreza Ahmadi, der Perser. Ihm gefallen die Atmosphäre und die Menschen, "ich spüre da ein bisschen was von Völkerverständigung und Freundlichkeit, ohne sie zu erwarten". Er freue sich gleichfalls auf das Bierfest.