Damit das Trinkwasser sauber bleibt

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Kai Fischer von der Unternehmensberatung pro natur schenkte verschiedene Wassersorten aus - und die Ehrengäste versuchten das Kulmbacher Leitungswasser herauszufinden. Keine leichte Aufgabe, fanden Stephan Pröschold, der Leiter der Stadtwerke Kulmbach, Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin und die stellvertretende Landrätin Christina Flauder (von links). Foto: Sonja Adam
Kai Fischer von der Unternehmensberatung pro natur schenkte verschiedene Wassersorten aus - und die Ehrengäste versuchten das Kulmbacher Leitungswasser herauszufinden. Keine leichte Aufgabe, fanden Stephan Pröschold, der Leiter der Stadtwerke Kulmbach, Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin und die stellvertretende Landrätin Christina Flauder (von links). Foto: Sonja Adam
Bei der Wasserverkostung gab es so manch erstauntes Gesicht: Dieter Bordihn von der Kulmbacher Bank, Stephan Pröschold, Leiter der Stadtwerke, Peter Heinlein, Aufsichtsratsvorsitzender der Kulmbacher Bank, Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin und Stephan Ringwald von der Kulmbacher Bank konnten das Kulmbacher Leitungswasser nur schwer von Mineral- oder Quellwasser unterscheiden.
Bei der Wasserverkostung gab es so manch erstauntes Gesicht: Dieter Bordihn von der Kulmbacher Bank, Stephan Pröschold, Leiter der Stadtwerke, Peter Heinlein, Aufsichtsratsvorsitzender der Kulmbacher Bank, Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin und Stephan Ringwald von der Kulmbacher Bank konnten das Kulmbacher Leitungswasser nur schwer von Mineral- oder Quellwasser unterscheiden.
 
Andrang zur Eröffnung der Ausstellung "Aktion Grundwasserschutz - Trinkwasser für Oberfranken". Zur Eröffnung kamen viele Ehrengäste und ließen sich gerne für das Thema Wasser sensibilisieren.
Andrang zur Eröffnung der Ausstellung "Aktion Grundwasserschutz - Trinkwasser für Oberfranken". Zur Eröffnung kamen viele Ehrengäste und ließen sich gerne für das Thema Wasser sensibilisieren.
 
Stephan Ringwald und Dieter Bordihn von der Kulmbacher Bank sind stolz, dass sie einige Tage die Ausstellung rund ums Wasser im Foyer der Kulmbacher Bank beherbergen dürfen.
Stephan Ringwald und Dieter Bordihn von der Kulmbacher Bank sind stolz, dass sie einige Tage die Ausstellung rund ums Wasser im Foyer der Kulmbacher Bank beherbergen dürfen.
 
Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin und die stellvertretende Landrätin Christina Flauder setzten sich tiefgreifend mit dem Thema Wasser auseinander. Die Ausstellung "Aktion Grundwasserschutz - Trinkwasser für Oberfranken" ist bis 14. November in der Eingangshalle der Kulmbacher Bank zu sehen.
Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin und die stellvertretende Landrätin Christina Flauder setzten sich tiefgreifend mit dem Thema Wasser auseinander. Die Ausstellung "Aktion Grundwasserschutz - Trinkwasser für Oberfranken" ist bis 14. November in der Eingangshalle der Kulmbacher Bank zu sehen.
 

In der Kulmbacher Bank dreht sich alles um Flüssiges - derzeit freilich auch in etwas anderem Sinne. Die Hauptstelle am Holzmarkt zeigt die Ausstellung "Aktion Grundwasserschutz - Trinkwasser für Oberfranken".

Die Grundlagen für die heutige funktionierende Wasserversorgung sind in Kulmbach bereits vor fast 150 Jahren geschaffen worden. Denn aus dem Jahr 1866 datiert der Beginn der zentralen Wasserversorgung. Schon bald wurde der Hochbehälter in der Hölle gebaut, wie Stadtwerke-Chef Stephan Pröschold zur Ausstellungseröffnung erläuterte. Die Leitungen waren einst aus Holz.

In der Ausstellung, die als Gemeinschaftsprojekt von der Unternehmensberatung pro natur, der Regierung von Oberfranken, dem Wasserwirtschaftsamt, dem Landratsamt, den Stadtwerken und der Kulmbacher Bank realisiert wurde, gibt es viel zu erfahren.

"Wir wollen die Menschen und die breite Öffentlichkeit für die Reinhaltung von Wasser sensibilisieren", erklärte Regierungsvizepräsidentin Petra Platzgummer-Martin bei der Eröffnung.


Vielfältige Attraktionen

Die großen Stellwände, auf denen über die Historie der Stadtwerke Kulmbach, über die Wasserversorgung im Allgemeinen und über Grundwasser und Grundwasserschutzzonen informiert wird, sind nicht die einzige Attraktion der Ausstellung. Neben Informationen für Erwachsene gibt es Schülermaterialien. Es gibt eine Handreichung für Lehrer. Und mit Schülern werden auch Exkursionen in die Wasserschule unternommen. Außerdem wird alljährlich ein Wasserforum auf Schloss Thurnau durchgeführt, erklärte die Regierungsvizepräsidentin. Am 12. November findet eine Wasserverkostung im Rahmen der Ausstellung statt. Und am 13. November führt die Theodor-Heublein-Schule einen Wassertag durch.

"Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen der Welt. Wir in Kulmbach haben die Grundlagen für unsere Wasserversorgung schon vor mehr als hundert Jahren gelegt, mit der Erschließung des Quellgebietes in Marktschorgast", sagte Bürgermeister Stefan Schaffranek.

Enorme Investitionen

"Frisches Wasser ist für uns selbstverständlich, aber wir sorgen dafür, dass es auch so bleibt", bekräftigte der Leiter der Stadtwerke, Stephan Pröschold, und stellte die Maßnahmen zur Qualitätssicherung vor. Die Festsetzung ausreichender Wasserschutzgebiete, Sicherungskonzepte für die Tiefbrunnen und das Quellgebiet, frühzeitige Beschäftigung mit Altlasten und Integration der Trinkwasseraufbereitungsanlagen sowie die kontinuierliche Pflege des Wasserrohrnetzes gehören dazu. Jedes Jahr werden rund drei bis vier Millionen Euro in die 63 Quellen, in die acht Tiefbrunnen und in die beiden Wasserwerke, die in der Hand der Stadtwerke sind, investiert. Außerdem verfügen die Stadtwerke über zwölf Hochbehälter und über 364 Kilometer Rohrnetz, erklärte Pröschold. Die Stadtwerke Kulmbach verkaufen pro Jahr 2,6 Millionen Kubikmeter Wasser.

Auch Kai Fischer von der Unternehmensberatung stellte das Ausstellungskonzept, das sich an Erwachsene richtet und durch spezielle Materialien für Schüler ergänzt wird, vor.

Zur Vernissage kamen zahlreiche Stadträte und Ehrengäste und zeigten sich vom Umfang und Detailreichtum der Ausstellung begeistert.