Corona-Virus: Skilager abgesagt

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Schule statt Skikurs: Die Fahrt der Siebtklässler der Gesamtschule Hollfeld ins Ahrntal wurde abgesagt, weil Südtirol jetzt Corona-Risikogebiet ist. Symbolbild: Archiv
Schule statt Skikurs: Die Fahrt der Siebtklässler der Gesamtschule Hollfeld ins Ahrntal wurde abgesagt, weil Südtirol jetzt Corona-Risikogebiet ist. Symbolbild: Archiv
 

Nachdem Südtirol als Risikogebiet eingestuft worden ist, hat die Hollfelder Gesamtschule die Klassenfahrten ins Ahrntal abgesagt.

Die Vorfreude auf die Klassenfahrt war groß, und so hat die Durchsage der Schulleitung die Siebtklässler der Gesamtschule Hollfeld gestern getroffen: Das geplante Skilager im italienischen Ahrntal wurde abgesagt, nachdem das Robert-Koch-Institut Südtirol als Corona-Risikogebiet eingestuft hat.

Kosten werden zurückerstattet

Es sei die einzig vernünftige Entscheidung gewesen, die Reise nicht durchzuführen erklärt Schulleiterin Christine Betz, die mitteilt, dass sich das Kollegium schon länger mit dem Gedanken getragen hatte. Nach der nun erfolgten Reisewarnung sei sichergestellt, dass die Kosten zurückerstattet werden, so Betz.

Schule statt Skifahren

Für die Siebtklässler - die erste Gruppe wäre am 15. März nach Süditirol gestartet, die zweite in der darauffolgenden Woche - heißt es nun Schule statt Skifahren. "Die Enttäuschung war bei den Kindern natürlich groß", meint Betz, die vor der Absage Kontakt mit anderen Schulen aufgenommen hatte, die ihre Skikurse ebenfalls in Südtirol abhalten. "Dort augenblicklich hinzufahren, wäre verantwortungslos gewesen."

Schüler in Quarantäne

Das Robert-Koch-Institut hat Südtirol gestern als vierte Region in Italien zum Coronavirus-Risikogebiet erklärt. Begründet wurde die Entscheidung mit der Anzahl der Infektionen und der Dynamik der Ausbreitung des Coronavirus in der norditalienischen Region. In Deutschland sollen mittlerweile 36 Corona-Fälle in Verbindung mit Südtirol stehen.

Zwölftklässler in Quarantäne

Welche drastischen Folgen ein Skiausflug nach Norditalien haben kann, bekommt eine Schülergruppe aus Niedersachen zu spüren. Weil sich einige Kinder bei einer Skifreizeit erkältet haben, müssen 23 Zwölftklässler und drei Lehrkräfte eines Gymnasiums in Hoya (Landkreis Nienburg/Weser), nach ihrer Heimkehr am Wochenende für zwei Wochen in häusliche Quarantäne, wie mehrere Medien berichten. In der Region seien Fälle des neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden, außerdem zeigten einige Schüler "die für Skifreizeiten üblichen Erkältungssymptome". Dass Schüler und Lehrkräfte nach ihrer Rückkehr das Haus für 14 Tage nicht verlassen dürfen, sei eine reine Vorsichtsmaßnahme - einen konkreten Verdacht auf eine Infektion mit dem Erreger gebe es nicht, heißt es.