Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen stehen vielen Kulmbacher Einzelhändlern schwere Zeiten bevor. So auch der Christlichen Bücherkiste.
Eigentlich hätte die Christliche Bücherkiste in der Grabenstraße am 21. März ihr 28-jähriges Bestehen gefeiert - daraus wurde Corona beding nichts. Margit Mohr, die Leiterin der Bücherhandlung, zeigt sich enttäuscht über die ausgefallene Geburtstagsfeier.
Seit 1992 werden in der Christlichen Bücherkiste Bibeln, christliche Kinderbücher, Romane und Geschenke verkauft. Insgesamt helfen sechs Mitarbeiter teils auf Minijob-Basis, teils als ehrenamtliche Helfer im Geschäft.
Die Bücherhandlung gehört dem Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) Kulmbach. Der CVJM ist ein gemeinnütziger Verein, der sich vor allem durch Spenden finanziert. Eine Finanzierung der Bücherkiste durch Spenden kommt allerdings nicht in Frage, denn sonst würde dem Verein die Gemeinnützigkeit entzogen werden.
Die Bücherkiste hat es ohnehin schon schwer. Immer weniger Menschen kaufen christliche Bücher, meint Mohr. So machen Ausgangsbeschränkungen das Geschäft für Mohr und Kollegen noch beschwerlicher. Denn die Konfirmations- und Osterzeit ist neben dem Weihnachtsgeschäft die umsatzstärkste.
Margit Mohr bietet, wie viele Einzelhändler es tun, einen Abholservice an. So versuchen einige Kulmbacher Geschäfte die fehlende Laufkundschaft mit Hilfe von Abhol- und Lieferservice zu ersetzen.
Kunden der Bücherkiste können per Telefon oder Mail Bücher bestellen. Diese können sie dann im Laden abholen - manchmal fährt sie Mohr auch zum Kunden. "Leider nutzen nur wenige den Dienst", sagt Mohr. Es seien vor allem Stammkunden. Die Bücherkiste ist folgendermaßen zu erreichen: Telefon: 09221/86401, E-Mail: info@christlichebuecherkiste.de
